Vive-Manager: "Virtual Reality hat ein Marketingproblem"
Rikard Steiber ist einer der leitenden Strategen hinter HTC Vive. Der Manager will erreichen, dass mehr Menschen Virtual Reality kennenlernen. VR-Spielhallen und der kommende Spielberg-Film sollen dazu beitragen.
Was die Vermarktung von VR-Technologie betrifft, halten sich Oculus und HTC auffallend zurück. Bei den Herstellern herrscht die Meinung vor, dass Menschen Virtual Reality selbst erfahren müssen, um zu verstehen, was das Medium an Möglichkeiten bietet. Mithilfe klassischer Werbung könne man den Reiz der Technologie nicht vermitteln.
"VR hat ganz klar ein Marketingproblem, weil es ein Erfahrungsmedium ist. Es ist wie in "Matrix": Du musst nach der Pille greifen und dich in den Kaninchenbau begeben, um die Matrix zu erfahren. Man kann die Matrix nicht erklären", sagt Rikard Steiber gegenüber Alistdaily.
___STEADY_PAYWALL___Damit mehr Menschen mit Virtual Reality in Berührung kommen, hat Oculus an 500 Standorten der US-Einzelhandelskette Best Buy Demostationen installiert. Wie es scheint, mit mäßigem Erfolg: Anfang Februar baute das Unternehmen 200 Stationen wieder ab. Mitarbeiter von Best Buy berichten, dass die Nachfrage gering gewesen sei.
HTC ist in geringerem Maße ebenfalls im Einzelhandel präsent, investiert dafür umso mehr in VR-Spielhallen. Vor allem in China ist das Unternehmen aktiv, wo tausende solcher Unterhaltungsangebote entstehen. Sony wiederum setzte bisher auf klassische Werbekampagnen, will laut einem Bericht von Anfang April aber ebenfalls damit anfangen, Spielhallen mit Playstation VR auszurüsten.
Hollywood soll nachhelfen
Steiber glaubt, dass Hollywood ebenfalls etwas dazu beitragen kann, dass Menschen mit Virtual Reality in Kontakt kommen. Die meisten großen Studios würden bereits VR-Spinoffs ihrer Filme produzieren und teilweise in Kinos vorführen, um für ihre Filme zu werben.
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Einen weiteren Popularitätsschub erhofft sich Steiber von Steven Spielbergs Verfilmung des Virtual-Reality-Kultromans "Ready Player One", der im März 2018 in die Kinos kommt. Der Film handelt von einem jungen Mann, der in einer virtuellen Welt einem mysteriösen Schatz nachjagt, der unermesslichen Reichtum verspricht.
"Es gibt Filme, die unsere Vorstellung von Robotern und KI beeinflusst haben. Wir glauben, dass Ready Player One der prägende Film werden wird, der Virtual Reality einer breiten Masse verständlich macht", sagt Steiber.
Ende März gab HTC bekannt, dass das Unternehmen als exklusiver Partner von Warner Bros sämtliche VR-Inhalte zum Film produzieren wird. Um was für Inhalte es sich handelt, verriet HTC nicht.
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