Vision Pro: Wie viel zahlt Apple für die High-Tech-Komponenten?
Marktforscher schätzen die Hardware-Kosten hinter dem 3.500-Dollar-Headset und schlüsseln die einzelnen Komponenten der Vision Pro auf.
Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Omdia belaufen sich die Produktionskosten der Apple Vision Pro auf etwas mehr als 1.500 US-Dollar, wenn man nur die Hardwarekomponenten betrachtet. Der Verkaufspreis der Apple Vision Pro beträgt derzeit 3.500 US-Dollar für die 256-GB-Version.
Die teuersten Komponenten des Headsets sind demnach die beiden 1,25-Zoll-Micro-OLED-Displays von Sony. Apple zahlt schätzungsweise 228 US-Dollar pro Mikro-OLED-Display, also 456 US-Dollar pro Headset.
Die beiden Pancake-Linsen von Young Optics kosten 70 US-Dollar, ebenso das AMOLED-Display von LG. Laut Omdia gibt Apple für die beiden Chips M2 und R1 zusammen 240 US-Dollar aus. In folgender Tabelle seht ihr die gesamte von Omdia geschätzte Liste an Hardware-Komponenten und ihre Preise.
Vergleich zu Quest 3: Meta macht kaum Gewinn
Das chinesische Unternehmen Wellsenn XR schätzte die Hardware-Kosten der Vision Pro ebenfalls und verglich sie mit der Quest 3. Laut Wellsenn zahle Apple für die Micro-OLED-Displays sogar 350 US-Dollar pro Stück. Die Kosten für zwei Pancake-Linsen betragen demnach 240 US-Dollar, während die Chips kombiniert mit 180 US-Dollar bewertet werden.
Laut Wellsenn übersteigen die Hardware-Kosten für eine Vision Pro die 1.700-Dollar-Marke. Zum Vergleich: Eine Quest 3 soll demnach 430 US-Dollar kosten. Rechnet man die Forschungs- und Entwicklungskosten mit ein, dürfte Meta mit dem 128-GB-Modell, das für 500 US-Dollar verkauft wird, kaum Gewinn machen. Deutlich besser dürfte die Marge bei Metas hochpreisigem Zubehör liegen.
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Vision Pro: Marge könnte für Apple noch steigen
Sämtliche Schätzungen stammen aus dem Jahr 2023 und beinhalten ausschließlich die Preise für Hardware-Komponenten. Andere Produktionskosten wie Forschung und Entwicklung, Vertrieb oder Marketing werden nicht berücksichtigt.
Wie viel Gewinn Apple also tatsächlich mit einem Headset macht, lässt sich aus diesen Listen nicht ableiten. Langfristige Verträge zwischen Apple und Zulieferern könnten beispielsweise die Preise der Hardwarekomponenten stark beeinflussen. Zudem könnten sie bei zukünftigen höheren Auflagen des Headsets sinken, da die Vision Pro für Apple-Verhältnisse zum Start eher gering aufgelegt ist.
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