Virtual Reality: Wie gut läuft die IMAX-Spielhalle?
Anfang des Jahres eröffnete IMAX in Los Angeles das erste "VR Experience Centre". In der aufwendig gestalteten Spielhalle stehen 14 Kabinen zur Verfügung, in denen man eine Reihe bekannter VR-Erfahrungen ausprobieren kann. Nach drei Monaten hat IMAX Zahlen veröffentlicht, die nahelegen, dass die Spielhalle gut besucht ist.
Laut UploadVR konnte IMAX seit Anfang Januar Tickets für 15.000 Spielsitzungen verkaufen. Auf Tage heruntergerechnet wären das etwa 180 Tickets pro Tag. Da die meisten Erfahrungen etwa zehn Minuten dauern und im Schnitt einen US-Dollar pro Minute kosten, würde die Spielhalle mit Eintritten täglich etwa 1800 US-Dollar umsetzen.
Das ist nicht viel, wenn man den anfallenden Miet- und Personalkosten Rechnung trägt. Dennoch sind die 180 verkaufte Tickets pro Tag ein Achtungserfolg. Mitte Februar sagte der CEO des Unternehmens, Richard Gelfond, dass 5.000 Besucher die Spielhalle besucht hätten, das wären 120 Besucher pro Tag. Diese Zahl dürfte konstant geblieben oder sogar gestiegen sein. Ein Blick in den unterbuchten Terminkalender legt nahe, dass die meisten Besucher sich nicht anmelden, sondern spontan vorbeikommen.
___STEADY_PAYWALL___Weitere Spielhallen folgen demnächst
Die Spielhalle bietet derzeit keine exklusiven Titel. Alle VR-Erfahrungen sind auch in App Stores wie Steam erhältlich. Bei der VR-Technologie setzt IMAX auf HTC Vive, bei einigen Anwendungen kommt auch die Highend-Brille StarVR von Starbreeze zum Einsatz. IMAX will demnächst weitere Spielhallen eröffnen, darunter in New York, Manchester und Shanghai. Eine weitere Expansion ist von deren Erfolg abhängig.
“Es könnte sein, dass wir zu früh dran sind", sagte Gelfond im Januar kurz nach der Eröffnung der Spielhalle in einem Interview mit Fortune. "Es ist möglich, aber ich werde nicht auf kurze Sicht so viel Geld investieren. Wenn wir zu früh dran sind, haben wir noch immer die Ressourcen, falls es richtig losgeht.”
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Neue Partnerschaft mit Warner Bros.
IMAX steckt nicht nur Geld in Spielhallen, sondern auch in die Entwicklung von VR-Inhalten. Im November gab das Unternehmen bekannt, dass es mit Acer und weiteren Partnern Investitionen im Umfang von 50 Millionen US-Dollar bereitstellt. Das Geld soll über alle Plattformen hinweg in die Entwicklung von mindestens 25 neuen VR-Erfahrungen fließen. Der Zeitraum für die Entwicklung der neuen Inhalte ist auf drei Jahre festgelegt. Dank dieser Investition könnten die IMAX-Spielhalle früher oder später exklusive Inhalte anbieten.
Diese Pläne konkretisieren sich jetzt. Vor wenigen Tagen kündigten IMAX und Warner Bros. an, dass sie gemeinsam drei VR-Spinoffs kommender Filme aus dem DC-Universum produzieren werden. Der erste VR-Ableger basiert auf "Justice League" und soll Ende 2017 erscheinen. 2018 soll eine VR-Umsetzung von "Aquaman" folgen. Das dritte Projekt wurde noch nicht enthüllt. Alle drei VR-Erfahrungen sollen zuerst exklusiv in der IMAX-Spielhalle verfügbar sein, bevor sie auf VR-Plattformen erscheinen.
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