Virtual Reality: VR-Entwickler sagt weitere Pleiten vorher

Virtual Reality: VR-Entwickler sagt weitere Pleiten vorher

Kurios, aber wahr: Die virtuelle Angelsimulation "Bait!" gehört zu den erfolgreichsten Virtual-Reality-Apps überhaupt. Mehr als zwei Millionen Mal wurde die Anwendung heruntergeladen. Chefentwickler Tommy Palm teilt seine Einschätzung zur Marktsituation mit.

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Palm war in der Vergangenheit schon einmal an einem App-Superhit beteiligt: Er gehörte dem Team an, das den Millionenseller Candy Crush Saga entwickelte. 2015 gründete er Resolution Games, das solche Megaerfolge für mobile Virtual-Reality-Brillen wiederholen soll.

Gleich der erste Aufschlag gelang: Die Angelsimulation Bait! für Samsung Gear VR erzielte zwar nicht ansatzweise die wahnwitzigen Reichweiten von Candy Crush - wie auch - aber über zwei Millionen Downloads ist für eine mobile VR-App eine Hausnummer. Zur Relation: Es sind rund sechs Millionen Gear-VR-Brillen im Umlauf. Theoretisch hat also jeder Dritte Gear-Besitzer zugeschlagen.

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Teil des Erfolgsgeheimnisses sei es, dass die Anwendung kostenlos ist, schnell startet und möglichst keine Hindernisse zwischen Spieler und Erfahrung platziert, so Palm. Es sei schon aufwendig genug, die VR-Brille überhaupt aufzusetzen. Soziale Elemente könnten laut Palm in Zukunft die Motivation steigern, eine Anwendung wiederholt zu nutzen.

"Alle unsere Prototypen zeigen, dass Virtual Reality ihr ganzes Potenzial erfüllt, wenn man sie gemeinsam mit Freunden erlebt", sagt Palm.

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Weitere Pleiten sind unausweichlich

Den aktuellen VR-Markt vergleicht Palm mit den Anfangszeiten in den App Stores für das Smartphone. Geschäftsführer bräuchten gute Strategien, um lang genug am Markt zu bleiben, bis dieser richtig abhebt. Dafür müsse man sehr auf die Kosten achten und die richtige Balance zwischen Teamgröße und App-Qualität finden.

Er wisse nicht, wann VR eine lukrative Plattform für Spiele biete. Aber die einzige Chance, diesen Punkt zu erreichen, sei es, hochwertige Apps zu produzieren, die Kosten niedrig zu halten und innovative Kooperationsmodelle mit Partnern zu suchen, um eine längere Durststrecke zu überstehen.

"Ich bin davon überzeugt, dass wir weitere Unternehmen sehen werden, denen das Risikokapital ausgeht. Sogar richtig tolle Unternehmen, die einfach nicht das Glück haben oder nicht den richtigen Zeitpunkt für einen guten Deal erwischen, um durchzuhalten, bis die Hardware gut genug ist für eine größere Zielgruppe", sagt Palm.

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