Virtual Reality: Virtueller Billardtisch übertölpelt Snookerweltmeister

Virtual Reality: Virtueller Billardtisch übertölpelt Snookerweltmeister

Ein britischer Snookerprofi zeigt eindrucksvoll, dass die willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit in der Virtual Reality schmerzhafte Konsequenzen haben kann.

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Wenn jemand weiß, wie man Pool spielt, dann ist das Ronnie O’Sullivan. Der 40-jährige Profispieler hat in seiner Karriere 28 Titel gewonnen. Jetzt erlebte er beim virtuellen Billardspiel mit HTC Vive seine vielleicht peinlichste Niederlage. Nämlich die, gegen seine eigene Wahrnehmung. Blöderweise lief eine Kamera mit.

Die Theorie der willentlichen Aussetzung der Ungläubigkeit beschreibt, dass Menschen unter bestimmten Umständen dazu bereit sind, ein fiktives Szenario vorübergehend als vollkommen authentisch zu akzeptieren. Das funktioniert bei Büchern oder Filmen und natürlich auch in der Virtual Reality. Doch nur bei VR-Anwendungen kann diese Akzeptanz für reale Schmerzen sorgen.

Von der englischen Presse muss sich der Billardprofi für seinen Mixed-Reality-Ausrutscher reichlich Spott gefallen lassen. Dabei sind vor O’Sullivan schon viele andere in die gleiche Falle getappt. Fühlt man sich in einer VR-Umgebung erst einmal präsent, braucht es eine Menge Selbstdisziplin, um sich daran zu erinnern, dass rein virtuelle Objekte (noch) nicht haptisch sind. Blaue Flecken, zerstörte Controller und zerbrochene Gläser sind eine häufige Konsequenz, wenn Menschen die virtuelle Welt als zu real wahrnehmen.

https://www.youtube.com/watch?v=gZCAi0MLxAE

| Source: Telegraph | Featured Image: Buzz and Fun (Screenshot bei YouTube)