Virtual Reality: Spielzeugscharmützel mit Suchtfaktor - "Toy Clash" im Test

Virtual Reality: Spielzeugscharmützel mit Suchtfaktor -

Ein ebenso einfaches wie süchtig machendes Spielprinzip, auf Hochglanz poliert und mit Sorgfalt für Virtual Reality umgesetzt. Das ist Toy Clash.

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Das Spiel versetzt einen in die Kindheit zurück, in der man mit seiner Spielzeugsammlung imaginäre Schlachten ausfocht. Ich starte Toy Clash und finde mich in einem Kinderzimmer an einem großen Schreibtisch sitzend wieder. Ein magisches Aufklapp-Bilderbuch öffnet sich und zaubert eine dreidimensionale Miniaturwelt hervor.

Ich sehe eine breite Straße, die zur linken Seite von einem Panzer begrenzt wird. Das ist meine Basis. Am rechten Ende der Straße steht die feindliche Burg, aus der Spielzeugsoldaten treten und mit böser Absicht auf meine Basis zumarschieren. Das muss ich verhindern, indem ich mit den 3D-Controllern aus einem Regal vor mir Einheiten ziehe und auf der Straße direkt vor mir platziere.

Hervorragend in die Virtual Reality übertragen

Die Spielzeuge sind flüssig animiert, die Grafik hübsch und die Effekte poppig, sodass es eine Freude macht, den virtuellen Scharmützeln zuzusehen.

Es ist eine Sache, ein Echtzeitstrategiespiel auf einem flachen Monitor mit Maus und Tastatur zu spielen und eine vollkommen andere, das Schlachtgetümmel in 3D vor sich zu sehen, mit den eigenen Händen in den Kampf eingreifen und Einheiten über das Schlachtfeld bewegen zu können. Virtual Reality erweitert das Tower-Offense-Genre sinnvoll um Räumlichkeit, ohne wie ein Gimmick zu wirken.

Was noch wichtiger ist: Das Interface, die Spielmechanik, die Interaktion wirkt so selbsterklärend, so selbstverständlich, dass das Medium vollkommen in den Hintergrund tritt. Der Titel spielt sich hervorragend in der Virtual Reality.

Fazit: Ein Spiel mit Suchtfaktor

Das Spiel bietet geschätzt etwa fünfzig Schlachten, die je nach Strategie nicht länger als jeweils drei Minuten dauern sollten. Sie bieten teils besondere Szenarien und Herausforderungen, in denen man zum Beispiel gegen mächtige Bossgegner kämpft und Spezialfähigkeiten einsetzen muss.

Nach circa zwei Stunden bin ich in der Hälfte des Spiels angekommen und hoffe, dass der Schwierigkeitsgrad noch etwas anzieht, denn bis jetzt ist es nicht besonders herausfordernd.

Dennoch hatte ich selten so viel und so unkomplizierten Spaß in einem VR-Spiel. Obwohl es sich aufgrund der kurzen Schlachten für zwischendurch eignen würde, bin ich meist länger unter der VR-Brille verharrt, um noch eine Schlacht zu spielen. Und noch eine. Und noch eine. Vielleicht ist es besser, dass das Spiel eher kurz ist und irgendwann zu Ende ist.

Toy Clash ist bei Steam (14,99 Euro) für HTC Vive, Oculus Rift und Windows Mixed Reality, im Oculus Store für Oculus Rift (14,99 Euro) und Samsung Gear VR (4,99 Euro) und bei Google Play (4,99 Euro) für Daydream View erhältlich. Für das iPhone und iPad gibt eine AR-Version von Toy Clash im App Store. Getestet wurde mit Oculus Rift.

Letzte Aktualisierung am 2025-04-28 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

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