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Virtual Reality: "SpaceVR" will 360-Grad-Aufnahmen aus dem Erdorbit zeigen

Tomislav Bezmalinovic
Das Startup "SpaceVR" will eine 360-Grad-Kamera ins Weltall schießen, damit Menschen die Erde so erleben können wie Astronauten.

Nur etwa 500 Menschen hatten bisher Gelegenheit, das Weltall zu besuchen und den blauen Planeten von der Erdumlaufbahn aus zu sehen. Dieser Anblick hat ihre Sichtweise auf die Menschheit und ihre Heimat verändert. Das Startup "SpaceVR" will diesen Sommer eine 360-Grad-Kamera ins Weltall schießen, um allen Menschen zu ermöglichen, die Erde so zu sehen wie die Astronauten.

Ryan Holmes, der CEO von SpaceVR, präsentierte die Kamera, die im August mit einer Rakete von Elon Musks Raumfahrtunternehmen Space X in den Weltraum befördert wird. Das Gerät ist etwa so groß wie eine Thermoskanne und enthält an beiden Ende jeweils vier Kameras, die neun Monate lang jeden Monat zwei bis drei Stunden 360-Grad-Filmmaterial aus dem Erdorbit aufzeichnen werden. Die Aufnahmen werden mitels Radiowellen zur Erde geschickt. Nach der Laufzeit von neun Monaten wird das Gerät in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen

Um das Projekt zu finanzieren, startete das Startup im September 2015 eine Kickstarter-Kampagne. Das Finanzierungsziel von 100.000 US-Dollar wurde nach Ablauf des Monats erreicht. Das Geld reichte zwar, um die Kamera zu bauen, nicht aber um sie ins Weltall zu schicken. Eine Reihe von Investoren sprangen bei und steckten 1,25 Millionen US-Dollar in das Startup. Zusätzliche Mittel stellte HTC mit der Initiative VR for Impact zur Verfügung. Damit fördert das taiwanesiche Unternehmen VR-Projekte, die helfen, die von den Vereinten Nationen definierten Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.

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