Ambient Computing

Virtual Reality Sci-Fi-Horror aus Deutschland: SONAR für Oculus Rift, Gear-VR und Google Cardboard

Matthias Bastian
Virtual-Reality-Horror aus Deutschland: Sonar

Sonar ist ein VR-Kurzfilm der deutschen Filmstudenten Philipp Maas und Dominik Stockhausen, unterstützt von Alexander Maas für Musik und Sounddesign. Die erste Version des Films für Oculus Rift wurde bereits in 2014 im Rahmen eines Seminars an der Filmakademie Baden-Württemberg umgesetzt und veröffentlicht. Eine verbesserte Version für Samsung Gear-VR in stereoskopischem 3D und 60FPS ist seit wenigen Tagen hier als kostenloser Download erhältlich. Die Version für Oculus Rift ist unter dem gleichen Link erhältlich oder im Oculus-Share-Store und kann mit einem VR-Video-Player wie Whirligig abgespielt werden, der auch unter Windows 10 mit der neusten Oculus Runtime 7.0 läuft. Wer nur Google Cardboard daheim hat, kann Sonar auch über die YouTube-App in 360-Grad abspielen. Auch eine Version für Sonys VR-Brille Morpheus ist in Planung.

Ursprünglich sollte Sonar ein klassischer Sci-Fi-Kurzfilm werden. Als die Studenten allerdings Oculus Rift DK1 in die Finger bekamen, änderten sie den Plan spontan und aus Sonar wurde eine gut sechs Minuten lange Virtual-Reality-Experience. Dabei sitzt man in einer Art Drohne und erkundet ein unterirdisches Höhlensystem eines fremden Planeten. Umso tiefer man in die Höhlen vordringt, desto bedrohlicher wird die Atmosphäre. Schnell wird klar: Hier läuft was schief.

Interessant ist der filmische Ansatz: Die Macher kombinieren sowohl Perspektiven aus der dritten als auch aus der ersten Person. Mal sieht man die Drohne von außen, dann sitzt man wieder auf dem Fahrerstuhl. Insbesondere im Cockpit der Drohne ist das "Mittendrin-Gefühl" intensiv. Dabei fiel es zumindest mir nicht schwer, die Orientierung zu behalten. Das mag auch daran liegen, dass der gesamte Film in einem eher gemächlichen Tempo abläuft, was Motion-Sickness-Opfern entgegen kommen dürfte.

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