Virtual Reality: Qualcomms Referenzdesign unterstützt jetzt 2D-Controller
Lenovo und HTC wollen noch dieses Jahr autarke Daydream-Brillen auf den Markt bringen. Als technologische Blaupause dient Qualcomms Referenzdesign eines Standalone-Headsets, das den firmeneigenen Snapdragon-835-Chip nutzt. Nun kündigte der Chiphersteller eine Partnerschaft mit drei Unternehmen an, die Komponenten für das Referenzdesign liefern werden, darunter einen 2D-Controller.
Im Februar startete Qualcomm eine Initiative, die es Hardwareherstellern leichter macht, eine VR-Brille auf Basis von Qualcomms Referenzdesign zu bauen. In das HMD Accelerator Program (HAP) wurden nun drei neue Partner aufgenommen.
Der erste Partner ist das chinesische Unternehmen Ximmerse, das mobile VR-Lösungen anbietet. HTC kooperiert bereits mit Ximmerse und hat für die mobile VR-Brille HTC Link, die nur in Japan erscheinen soll, ein Trackingsystem des Unternehmens lizenziert.
___STEADY_PAYWALL___Der 2D-Controller ist optional
Ximmerse hat einen handlichen 2D-Controller namens Flip entwickelt, der über Bluetooth mit einem Smartphone gekoppelt wird. Der Controller kann anschließend genutzt werden, um in der Virtual Reality durch Menüs zu navigieren, nach virtuellen Objekten zu greifen oder zu schießen.
Bewegungen in die Tiefe werden allerdings nicht erfasst. Technologisch unterscheidet sich der Flip Controller deshalb kaum von den Eingabegeräten, die Googles Daydream View und Samsung Gear VR beiliegen.
Qualcomms Referenzdesign wird den Flip-Controller standardmäßig unterstützen, sodass Hersteller, die kein eigenes 2D-Interface entwickeln wollen, optional auf eine bestehende Hardwarelösung zurückgreifen können.
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Google bestätigt gegenüber Techradar, dass die kommenden Daydream-Brillen von HTC und Lenovo 2D-Controller unterstützen werden. Nicht bekannt ist, ob die beiden Hersteller auf den Daydream Controller, den Flip Controller oder ein selbst entwickeltes 2D-Interface setzen werden.
Sensortechnik kommt aus Deutschland und den USA
Der zweite Partner ist Bosch Sensortec. Das Unternehmen, das zur deutschen Bosch-Gruppe gehört, liefert die inertiale Messeinheit. Die umfasst den Beschleunigungssensor, das Gyroskop und das Magnetometer, das im Zusammenspiel für ein präzises Headtracking sorgt.
Der dritte Partner ist das US-Unternehmen Omnivision. Es wird den Bildsensor liefern, mit dem die autarken Daydream-Brillen die Außenwelt erfassen und sich im Raum orientieren werden.
Qualcomm lässt verlauten, dass man mit beiden Partner eng zusammengearbeitet hat, um die Komponenten für den Anwendungsbereich Virtual Reality zu optimieren.
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