Mit der Virtual-Reality-Installation "Carne y Arena" gewann der Hollywood-Regisseur Alejandro González Iñárritu einen Ehrenoscar. Zur Zukunft des Mediums findet er deutliche Worte.
Carne y Arena ist eine Installation, die die Leiden mexikanischer Einwanderer an der Grenze zu den Vereinigten Staaten zeigt. Die Besonderheit ist, dass Iñárritu das audiovisuelle Element der VR-Brille mit einem haptischen verbindet: Die Besucher der Ausstellung fühlen Sand unter den Füßen und die Hitze der Sonne. Das verstärkt den Eindruck, dass sie in der Wüste gestrandet sind.
Iñárritu möchte mit der VR-Brille das Mitgefühl der Menschen wecken, das aus seiner Sicht in politischen Debatten verkümmert. "Wir wollen die Ausstellung nach Washington bringen und an andere Orte, wo Entscheider beeinflusst werden können", sagt Iñárritu bei einer Gesprächsrunde im Los Angeles County Museum of Art, wo die Installation gezeigt wird.
PREMIUM-INHALT
Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.