Virtual Reality: Microsoft nennt Anforderungen für Windows VR-Brillen

Wie erwartet setzt Microsoft kaum Voraussetzungen an die PC-Hardware, die für den Betrieb der kommenden VR-Brillen für Windows benötigt wird.
In der neusten Testversion von Windows 10 ist ein Benchmark für VR-Brillen integriert, der auf den Namen "Windows Holographic First Run" hört. Lässt man den Benchmark auf verschiedenen Rechnern laufen, lassen sich aus den Ergebnissen die ungefähren Mindestanforderungen für Microsofts VR-Brillen ablesen.
Die Ende Oktober überraschend angekündigten Geräte brauchen demnach nur 4 GB Arbeitsspeicher, einen USB 3.0-Port, einen Vierkernprozessor oder einen Zweikernprozessor mit Hyperthreading. Sogar die integrierte Grafikkarte muss nicht mehr können als Direct X 12 zu unterstützen. Entsprechende GPUs gibt es für kleines Geld, außerdem sind sie flächendeckend in neueren Laptops integriert.
Gewöhnliche Desktop-PCs sind kompatibel mit Windows-VR
Für den Büroalltag und die Desktopnutzung zeigte Microsoft bislang keine interessanten Anwendungen mit erkennbarem Mehrwert gegenüber dem Monitor. Die erste Demo (im Video unten) wirkte recht sinnfrei und gestellt. Aber noch ist ein gutes halbes Jahr Zeit bis zum Marktstart von Microsofts VR-Initiative.
Aufgrund der geringen Mindestanforderungen an die PC-Hardware ist offen, wie Microsoft einen Qualitätsstandard für die VR-Erfahrungen garantieren möchte. Beispielsweise könnten schwankende Bildwiederholraten vermehrt VR-Übelkeit auslösen. Sowohl Sony als auch Valve, HTC und Oculus achten sehr genau darauf, dass Entwickler keine Kompromisse bei der Framerate eingehen.
Für die Microsoft-Lösung spricht der günstige Einstiegspreis ab 299 Euro sowie das hochwertige Trackingsystem von Hololens, das ohne externe Sensoren auskommt und dennoch räumliche Orientierung bietet. Das Setup der Microsoft-Brillen dürfte somit besonders leicht gelingen.
Der Launch ist für das Frühjahr 2017 geplant. Dann bringt ein kostenloses Update für Windows 10 mit Windows Holographic eine neue Schnittstelle, die sowohl VR- als auch AR-Geräte zulässt.
https://www.youtube.com/watch?v=Gu09UWqS8-Q&t=1s
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