AR-Apps

"Virtual Reality ist nicht wegen der Technologie interessant."

Matthias Bastian
Holojam von der New York Universität: Virtual-Reality-Kunst gibt Ausblick auf unsere Zukunft.

Auf der ACM SIGGRAPH 2015 in Los Angeles präsentierten Informatiker und Designer der New York Universität erstmals Holojam. Das ist eine VR-Anwendung für 4D-Kunst im virtuellen Raum, die aber eigentlich gar keine VR-Anwendung sein will.

Gemeinsam konnten Besucher der Fachmesse ein vergängliches Kunstwerk in der virtuellen Realität erschaffen. Denn neben den drei Dimensionen in Virtual Reality kommt als vierte Dimension die Zeit hinzu – die virtuelle Skulptur veränderte sich permanent, während die Besucher daran arbeiteten. Ein Teil des Kunstwerks verblasste, während neue Ebenen hinzukamen.

Ziel der App sei es aber nicht, eine VR-Erfahrung anzubieten, sondern einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft zu geben in der virtuelle Technologien ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags sind, erklärt der Informatiker und Projektleiter Ken Perlin der New York Universität. Der Schwerpunkt von Holojam liegt auf neuen sozialen Interaktionsformen und wie diese unsere Sprache verändern können, wenn Menschen plötzlich kein Material wie Papier oder Bildschirm mehr brauchen, um Gedanken zu visualisieren. Stattdessen malen sie diese überall und jederzeit in die Luft oder formen sie als virtuellen Gegenstand. Umgesetzt wurde das Experiment mit Gear VR und einem eigens dafür entwickelten Trackingsystem inklusive 3D-Controller.

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