Uncategorized

Virtual Reality: Geschworene sollen Tatort in VR begehen

Matthias Bastian
Die Vorstufe zum Minority Report oder ein Hirngespinst? Eine UK-Universität möchte Tatorte nachträglich in Virtual Reality begehbar machen.

Minority Report lite: An der Staffordshire Universität starten Wissenschaftler mit der Verbrechensbekämpfung der virtuellen Generation. Ein Tatort soll in Virtual Reality rekonstruiert und für die Geschworenen begehbar gemacht werden.

Das hatten Zuckerberg, Samsung und Co. bestimmt nicht im Sinn, als sie im verträumten Marketing-Sprech von einer Zukunft visionierten, in der jeder von uns nach Belieben Momente und Erinnerungen einfängt und wiedergibt, exakt so, wie sie passiert sind. Denn anstatt den Hochzeitstanz, die ersten Schritte des Babys oder das Konzert der Lieblingsband zu speichern, möchte die Staffordshire Universität das neue Medium einsetzen, um Schauplätze von Verbrechen dauerhaft zu konservieren.

Dafür kooperiert die Universität mit der örtlichen Polizei und möchte die virtualisierten Tatorte als neue Basis für die Urteilsfindung im Gerichtssaal etablieren; Geschworene sollen mittels VR-Brille den Tatort begehen. Wie genau das umgesetzt werden könnte, das sollen die Wissenschaftler im weiteren Projektverlauf herausfinden. Experimentiert wird offenbar schon mit einer Reihe an Capture-Technologien, darunter "Laser Scanning" und "Drohnen".

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.