NextVR streamt die NBA in 3D und 360-Grad, kostenlose Spiele verfügbar

NextVR streamt die NBA in 3D und 360-Grad, kostenlose Spiele verfügbar

Update vom 14. Januar 2017:

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Wer sich selbst ein Bild von der Qualität der NextVR-Übertragungen machen möchte, kann einige der NBA-Spiele und Highlights nachträglich anschauen. Die Videos sind kostenlos in der Next-VR-App für Gear VR verfügbar. Das Streaming klappt aus Deutschland. Versionen der App für Oculus Rift und HTC Vive sollen demnächst erscheinen.

Unzweifelhaft übertrifft NextVRs selbstentwickelte Aufnahme- und Streamingtechnologie das Niveau anderer 360-Streams und auch -Videos deutlich. Der 3D-Effekt wirkt bei einigen Nahaufnahmen so plastisch, dass sich ein Mittendrin-Gefühl einstellt. Allein auf die Distanz sind die Bilder noch zu unscharf.

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NextVR hat bereits angekündigt, dass die Videoqualität in naher Zukunft noch deutlich angehoben werden kann. Dann fehlen nur noch Abspielgeräte auf den Markt, die besseren Tragekomfort, eine deutlich bessere Auflösung und einen Tick mehr Sichtfeld bieten, und dem 360-Sportstreaming steht nur noch der soziale Faktor im Weg.

NextVR gehört verdient zu den am höchsten gehandelten Unternehmen der VR-Branche. Qualität und Tempo der Markterschließung suchen ihresgleichen.

Ursprünglicher Artikel vom 31. Oktober 2016: Virtual Reality: Erste Eindrücke vom Live-Streaming der NBA-Spiele

Das Startup NextVR überträgt Spiele der NBA in 3D und 180-Grad. Ein US-Journalist hat sich das Spiel zwischen den San Antonio Spurs und den Sacramento Kings angesehen und zieht ein kritisches Zwischenfazit.

Ben Popper schreibt auf The Verge, er habe beim VR-Streaming viel stärker das Gefühl gehabt im Stadion zu sitzen, als wenn er das Spiel auf dem Fernseher geschaut hätte. "Ich hab zum ersten Mal hübsche, kleine Details ausmachen können, zum Beispiel, dass Gasol eine kleine Wampe hat. Aber die Sicht war auch verzerrt und verpixelt, sodass ich nicht total davon überzeugt war, an einen Platz am Rand des Spielfelds transportiert worden zu sein", so Popper.

Die Perspektive von der Seitenlinie des Center Court aus hat den Journalisten dennoch beeindruckt: "Als die Spieler über das Spielfeld rannten, konnte ich deren Geschwindigkeit und Größe auf eine Art und Weise erfahren wie auf dem Fernseher", schreibt Popper. Problematisch wurde es für den Journalisten erst, wenn die Spieler sich den Körben näherten. Dann würden die Spieler sehr flach wirken und man verliere die Übersicht.

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In der Regel schnitt NextVR in solchen Situationen auf eine Einstellung direkt hinter dem Korb. Das Springen zwischen diesen und anderen Perspektiven würde allerdings die Illusion stören, beim Spiel physisch präsent zu sein, meint Popper. Positiv fand der Journalist, dass NextVR eigene Spielkommentatoren aufgeboten hat. Diese hätten denselben VR-Stream wie er geschaut und konnten so während des Spiels Vorschläge machen, wo und wann man wohin schauen sollte.

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Die VR-Brille isoliert von der Umwelt

Popper schreibt, dass der Dienst während des Spiels mit technischen Probleme zu kämpfen hatte. Das Bild oder der Ton stockte zuweilen, sodass er sich gezwungen sah, die App zu verlassen und den Stream neu zu starten. Gegen Ende des Artikels kommt Popper auf die Einschränkungen zu sprechen, die mit dem Betrachten eines sportlichen Ereignisses in VR einhergehen würden.

Der Journalist schreibt: "Bei der Übertragung solcher Spiele gibt es eine Menge Pausen, in denen man auf das Smartphone blicken, sich einen Snack holen oder auf die Toilette gehen kann. Ich konnte diese Dinge auch tun, aber dafür musste ich die VR-Brille abnehmen. So verlor ich das Spiel komplett aus den Augen."

Außerdem sei es mit der VR-Brille unmöglich, ein Spiel mit seiner Frau oder seinen Freunden anzuschauen. "Ich habe große Hoffnungen, dass sich die Technologie rasch verbessert, aber im Moment rechtfertigt die gebotene Qualität die Isolation nicht."

Auch ein Redakteur von Geekwire zieht ein insgesamt durchwachsenes Fazit. Zwar seien die Wow-Momente definitiv vorhanden, dennoch würde er noch die herkömmliche Übertragung vorziehen.

Er störte sich an technischen Aussetzern und daran, dass er die Kameraperspektive nicht frei auswählen konnte. Positiv sieht er eine deutliche Verbesserung des Streams gegenüber der Übertragung aus dem Vorjahr. Das Gefühl, direkt am Spielfeldrand zu sitzen, bezeichnet er als "verdammt genial". Er sehe definitiv das Potenzial der neuen Technologie.

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