Virtual Reality: Die New York Times publiziert täglich in 360-Grad
Guter Journalismus kostet viel und verdient wenig. Es sei denn, man ist die New York Times und hat Samsung als Partner. Dann kann man sich auch an sehr innovative Projekte wagen. Wie zum Beispiel den Versuch, jeden Tag in 360-Grad zu publizieren.
Das neue Projekt ist direkt im Newsroom der renommierten Times aufgehangen. Das Ziel ist es, ab sofort jeden Tag mindestens eine Neuigkeit in 360-Grad aufzubereiten und auszuspielen. Bei diesem Projekt steht erstmal nicht die maximale Qualität wie bei vielen aufwendig produzierten VR-Dokumentationen im Vordergrund, sondern optimierte Arbeitsprozesse.
Die Journalisten der Times benutzen für die Produktion Samsungs Gear-360-Kamera. Das kleine Gerät ist handlich und im Alltag praktisch, außerdem für Laien einfach zu bedienen. Dafür ist die Bildqualität nicht auf Augenhöhe mit komplizierten GoPro- oder DSLR-Gebilden Marke Eigenbau.
___STEADY_PAYWALL___Laut Samsungs Pressemitteilung sollen die Kugelkameras an Times-Journalisten auf der ganzen Welt verteilt werden. Deren Material wird dann VR-Experten im New Yorker Newsroom zugespielt, die daraus möglichst schnell eine brauchbare 360-Grad-Erfahrung formen und publizieren.
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Die Videos erscheinen in der VR-App der New York Times (Android / iPhone), im Web und bei Samsungs hauseigenem 360-Grad-Streaming-Service Samsung VR. Mehr Informationen zum Projekt und die ersten Arbeitsergebnisse gibt es hier und im YouTube-Video unten.
Die New York Times beschäftigt sich als eines der führenden Medienhäuser bereits seit 2015 intensiv mit dem Potenzial von Virtual Reality in der Berichterstattung. Ende 2015 versandte die Times gemeinsam mit Google über eine Million Cardboard VR-Brillen an Abonnenten, um die 360-Grad-Dokumentation "The Displaced" zu promoten. Diese handelte von Kindern, die im Krieg ihre Heimat verloren. Reaktionen auf die Dokumentation kann man hier nachlesen.
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