Preview: Das erste VR-Spiel von Flat2VR Studios ist ein skurriler Geniestreich

Preview: Das erste VR-Spiel von Flat2VR Studios ist ein skurriler Geniestreich

Trombone Champ: Unflattened ist eines der ersten Projekte der frisch gegründeten Flat2VR Studios. Ich durfte es auf der Gamescom 2024 anspielen.

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Seit der Gründung im März dieses Jahres arbeitet Flat2VR Studios intensiv mit verschiedenen Studios und Lizenzinhabern zusammen, um offizielle VR-Ports beliebter, „herkömmlicher“ Videospiele zu realisieren. Das erste Projekt des Start-ups ist die Portierung des Indie-Darlings Trombone Champ. Zugegeben, bei der Ankündigung war ich noch etwas skeptisch. Nachdem ich Trombone Champ: Unflattened allerdings auf der diesjährigen Gamescom anspielen durfte, kann ich nur sagen – eine perfekte Wahl.

Wie Guitar Hero, nur … anders

Trombone Champ: Unflattened ist ein Musik- und Rhythmusspiel, bei dem es darum geht, im Takt der Musik heranfliegende Töne zu treffen und zu halten. Im Gegensatz zu beliebten VR-Rhythmusspielen wie Beat Saber oder Synth Riders geschieht das hier nicht mit Schlägen, sondern mit einer virtuellen Posaune.

Im fertigen Spiel, das im Herbst für Meta Quest 3, Quest 2 und Quest Pro sowie PC-VR via Steam und Playstation VR 2 erscheinen soll, wird es über 50 Songs geben. Hinzu kommen eine Einzelspielerkampagne, verschiedene Umgebungen und die Möglichkeit, die VR-Posaune zu modifizieren. In meinem Anspieltermin habe ich zunächst nur zwei Songs ausprobiert, die hatten es aber in sich.

Schief, schiefer, Trombone Champ!

Trombone Champ beeindruckt mich schon in den ersten Minuten: Nach einer Intro-Sequenz öffnet sich der Vorhang und ich finde mich bei tosendem Applaus in einem voll besetzten Konzertsaal wieder. Der ist so liebevoll, absurd und gleichzeitig prunkvoll gestaltet, dass er mich sofort in seinen Bann zieht.

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Links und rechts von mir auf der Bühne bauen sich zwei Notationen auf, auf denen wie bei Guitar Hero, Rockband und Co. Noten auf mich zu rauschen. Um sie zu treffen, muss ich den Zug bewegen: Schiebe ich nach vorn, bewege ich mich auf dem Notenblatt nach oben, ziehe ich zurück, geht es nach unten.

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Um den gewünschten Ton zu treffen, drücke oder halte ich die Tasten A, X oder Trigger im richtigen Moment. Bei flotten Kombinationen kann ich diese auch abwechselnd drücken. Da ich den Zug ohne Einrasten frei hin- und herschieben kann, ist die Bewegung so geschmeidig, dass ich aus Versehen die albernsten Trötentöne von mir gebe und mich ein ums andere Mal vor Lachen kaum halten kann.

So lustig das Tröten auch klingt, so anspruchsvoll ist es. Ich schaffe es während der Anspiel-Session kaum, eine ordentliche Bewertung zu bekommen. Wer Trombone Champ also ernsthaft meistern will, darf sich auf eine durchaus anspruchsvolle Herausforderung freuen.

Einschätzung: Wie von Grund auf für VR entwickelt

Flat2VR Studios ist es gelungen, den niedlichen Grafikstil und Spielwitz des Originals mit all seinem Charme in die VR zu übertragen und um kleine Nuancen zu erweitern. Trombone Champ: Unflattened spielt sich, als wäre es von Grund auf für Virtual Reality entwickelt worden. Ich bin mir sicher, dass Musik- und Rhythmusfans ihre helle Freude an diesem absurd-komischen VR-Schätzchen haben werden.

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