Virtual Reality

Talaria VR: Neue Locomotion-Hardware für natürlichere Fortbewegung in VR

Matthias Bastian
Mit zusätzlichen Sensoren an den Füßen kann man durch die Virtual Reality marschieren und hat dabei stets beide Arme und Controller frei.

Auf der Suche nach dem besten Fortbewegungskonzept für Virtual Reality meldet ein weiteres System Ansprüche auf den Locomotion-Thron an. Und Talaria VR hat tatsächlich gute Chancen auf einen Erfolg - zumindest die erste Demonstration bei YouTube sieht vielversprechend aus. Der Haken: Das System ist auf zusätzliche Sensoren angewiesen, die ähnlich wie ein Schuh an den Füßen getragen werden.

Die Zusatzhardware erkennt Bewegungen der einzelnen Beine und übersetzt diese in Schritte in der virtuellen Umgebung. Der Nutzer kann so auf der Stelle laufend weite Distanzen zurücklegen. Der fliegende Wechsel mit einem Room-Scale-System ist ebenfalls möglich, so dass man sich innerhalb der gewohnten Trackingfläche - beispielsweise um einen Raum zu erkunden - wie gewohnt und völlig natürlich auf den eigenen zwei Beinen durch die VR-Umgebung bewegen kann.

Im Prinzip kopiert Talaria VR bestehende Konzepte wie Arm Swinger VR, integriert aber durch die zusätzlichen Sensoren die eigenen Beine. Das hat zwei Vorteile: Die Fortbewegung fühlt sich natürlicher an und man hat die Arme für andere Aktionen frei. Die Sensoren an den Füßen sind drucksensitiv, sodass verschiedene Laufstile imitiert werden können, die auch an die Lautstärke der Schritte gekoppelt sind. Einem Schleich-Abenteuer, bei dem man sich auf leiser Sohle vor Gegnern verstecken muss, steht somit nichts im Wege.

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