Steven Spielberg findet Virtual-Reality-Filme "gefährlich"
Huch, was ist denn da los? In einem Interview mit CCTV bezeichnet Steven Spielberg Virtual Reality als "gefährlich". Dabei arbeitet der renommierte Regisseur doch bereits an einem eigenen VR-Projekt.
Bisher ging Steven Spielberg eher als VR-Enthusiast durch. Das hat gleich mehrere Gründe: Für 2018 arbeitet er an der filmischen Umsetzung des Virtual-Reality-Romans "Ready Player One", in dem die virtuelle Realität samt Metaverse die zentrale Rolle spielt. Zusätzlich produziert er gemeinsam mit der "Virtual Reality Company" (VRC) ein eigenständiges VR-Projekt, das von Grund auf für das neue Medium konzipiert und produziert wird - glaubt man Gerüchten, handelt es sich dabei um ein VR-Spinoff der Romanverfilmung.
"Ich kann bestätigen, dass mein Unternehmen mit Steven Spielberg an einem Projekt arbeitet, das ausschließlich für Virtual Reality produziert wird", erklärte VRC-Gründer Robert Stromberg, Direktor des Films "Maleficent" und Produzent der "The Martian VR"-Erfahrung, auf dem diesjährigen Sundance Filmfestival. Laut eigenen Angaben überzeugte er Spielberg mit einem vierminütigen "cineastischen VR-Erlebnis", bei dem der Regisseur angeblich "komplett ausflippte". Auch als Spielberg im Februar 2016 die VR-Spielhalle "The Void" besuchte, äußerte er sich positiv: "Wow, das war ein tolles Abenteuer."
___STEADY_PAYWALL___In einem aktuellen Interview mit CCTV schlägt er nun einen etwas anderen Tonfall an. Virtual Reality würde den Markt tiefgreifend verändern, sagt Spielberg, er befürchte aber auch, dass das neue Medium gute Storys verwässern könnte. "Ich glaube, VR ist gefährlich, weil der Zuschauer viel mehr Handlungsspielraum hat, die vorgegebene Richtung des Geschichtenerzählers zu ignorieren und sich anderweitig in einer Szene umzuschauen", sagt Spielberg.
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Vielleicht findet der Regisseur ja bei seiner gemeinsamen Arbeit mit der Virtual Reality Company eine Lösung für dieses Problem. Gut möglich, dass das neue Medium einfach nicht für klassische Film- und Storyerlebnisse geeignet ist, sondern einfach neue Arten von "medialen Erfahrungen" entwickelt werden müssen. Die neuen Dokumentationen von Felix und Paul könnten ein erster Schritt in diese Richtung sein - dort ist das ungestörte Gefühl der Präsenz die eigentliche Geschichte.
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