AR-Apps

Social-Mixed-Reality: Digital erweiterte Welten gemeinsam erleben

Matthias Bastian
Microsoft forscht an Mixed-Reality für mehrere Personen

Auf der SIGGRAPH 2015 stellten Forscher im Auftrag von Microsoft ein Projekt vor, um Mixed- oder Augmented-Reality für mehrere Personen gleichzeitig nutzbar zu machen. Voraussetzung dafür ist, dass jede Person eine entsprechende Datenbrille trägt. Wenn das der Fall ist, können digitale Inhalte gemeinsam angesehen werden und sogar Interaktion ist möglich: Im Beispiel schütteln sich die beiden Datenbrillen-Träger die Hand, was in einer Stichflamme resultiert.

In einem anderen Beispiel sieht man Microsofts Jaron Lanier Flöte spielen. Dabei wird er von Kinect Kameras gefilmt, die aufgenommenen Daten werden über einen Algorithmus visualisiert und in digitale Grafiken umgewandelt. Das Ergebnis: Der Träger der Datenbrille hört die Töne nicht nur, er sieht sie auch.

Gefilmt wurden diese Aufnahmen mit einer Kamera durch eine entsprechend modifizierte Datenbrille hindurch, nur deshalb ist die digitale Umgebung auch für uns sichtbar. Die selbstgebauten Prototypen hören auf den Namen "Reality Masher", übersetzt bedeutet das in etwa "Zerstörer der Realität". Es gibt keine feste Hardware-Konfiguration für die Brillen, die Wissenschaftler experimentieren mit verschiedenen Set-Ups (u.a. werden Smartphones als Displays eingesetzt), arbeiten aber grundsätzlich ohne Kabel. Die Brillen tauschen über eine WLAN-Verbindung mit geringer Latenz untereinander Daten aus. Der maximale Blickwinkel, in denen die digitalen Visualisierungen abgebildet werden können, soll dabei grundsätzlich über 60 Grad liegen. Das wäre ein besseres Ergebnis als es Microsoft zum jetzigen Zeitpunkt mit HoloLens erzielt.

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