Sinnvoll um Virtual Reality erweitert: "The Talos Principle VR" angespielt
Update vom 8. Dezember 2018:
The Talos Principle VR ist nun auch im Oculus Store erschienen und kostet 40 Euro. Bei Steam gibt es das Spiel für 37 Euro. Die Steam-Version unterstützt HTC Vive, Oculus Rift und Windows-Brillen.
Der DLC "Road to Gehenna" wurde ebenfalls für Virtual Reality umgesetzt und ist kostenlos im Spiel enthalten.
___STEADY_PAYWALL___Ursprünglicher Artikel vom 24. August 2017:
Sinnvoll um Virtual Reality erweitert - "The Talos Principle VR" ausprobiert
"The Talos Principle" begeisterte bei Erscheinen gleichermaßen Kritiker wie Spieler. Im Juni kündigte der Entwickler Croteam eine VR-Version des philosophischen Knobelspiels an, die noch dieses Jahr für HTC Vive und Oculus Rift erscheint. Ich konnte den Titel auf der Gamescom ausprobieren.
Im Spiel schlüpft man in die Rolle eines Roboters, der erkennen muss, dass er sich in einer simulierten Welt befindet. Um sich von den Fesseln seines virtuellen Seins zu lösen und in eine höhere Daseinsform aufzusteigen, muss er eine Ruinenlandschaft voller Rätsel durchwandern.
Ich muss vorneweg anmerken, dass ich den Ende 2014 erschienenen Originaltitel nicht durchgespielt habe. Aber vielleicht hilft dieser Umstand, die VR-Version mit einem unverstellten Blick zu sehen.
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Natürliche Interaktionen dank 3D-Controllern
Nachdem ich mir die HTC Vive aufsetzte, fand ich mich vor einem mittelalterlichen Bau wieder. Es scheint, als wäre die Grafik gegenüber dem Original kaum verbessert worden, denn sie wirkt nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Spielwelt selbst macht einen konstruierten und etwas sterilen Eindruck, weil sie der Logik der Rätsel unterworfen ist.
Fortbewegen kann man sich entweder fließend oder per Teleportation. Glücklicherweise bietet das Spiel viele Einstellungsmöglichkeiten, sodass man die Art und Weise der Fortbewegung an die eigenen Wünsche anpassen kann. Da das Spiel 3D-Controller unterstützt, kann man die Roboterhände frei bewegen und aus der Nähe betrachten.
In der kurzen Demo konnte ich mit den virtuellen Händen Kisten aufheben und mit einer Apparat Energieströme umleiten, um Strahlenbarrieren aufzuheben und den Weg in den nächsten Weltbereich freizumachen. Dank der Vive-Controller fühlt sich die Interaktion mit manipulierbaren Objekten stets natürlich an.
Eine saubere Portierung
Am Ende meines Weges fand ich ein L-förmiges Puzzleteil, das ich mit anderen Teilen zu einem Quadrat zusammensetzen musste, um ins nächste Gebiet zu kommen. Auch hier kamen die 3D-Controller zum Einsatz, sodass ich meine Hand drehen konnte, um die Teile meinen Wünschen entsprechend zusammenzufügen. Danach war die Demo leider schon zu Ende.
Die VR-Portierung scheint sehr nahe am Original zu sein, ohne dass die Virtual Reality aufgepropft wirkt. Im Gegenteil: Die zusätzliche Immersion und die Interaktion mit den 3D-Controllern fühlte sich natürlich an. Gelänge es Croteam, das ganze Spiel auf diesem Niveau umzusetzen, dann hätten sie einem älteren Spiel auf sinnvolle Art und Weise neues Leben eingehaucht. In diesem Fall kann ich mich glücklich schätzen, dass ich es noch nicht durchgespielt habe.
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