Ready Player One: Erste positive Kritiken nach Premiere *Update*

Update vom 13. März 2018:
Eine Reihe neuer Rezensionen bewerten den Film kritischer.
Evan Narcisse von Gizmodo schreibt, dass sich der Film auf oberflächliche und irregeleitete Weise in Nostalgie ergeht. Die popkulturellen Anspielungen seien allein um ihrer selbst willen da und würden nichts über deren Wert oder die Bedeutung verraten, die Menschen ihnen zuschreiben. Aus diesem Grund fühle sich der Film letztlich leer an. Die naheliegenden und wichtigen Themen würde der Film aussparen, zum Beispiel die Frage, was mit einer Gesellschaft passiert, die sich fast vollständig in eine virtuelle Welt zurückzieht.
I didn’t think I would like #ReadyPlayerOne, but I liked it a WHOLE LOT. I think people cheered and laughed every 2 mins and dang this film was entertaining. So many references, I can’t wait for everyone to see it so we can all talk about it! #sxsw
— Beatrice Verhoeven (@bverhoev) 12. März 2018
So yeah, I LOVED Ready Player One. It’s perhaps the geekiest movie ever made. So so so happy right now!
— Eric Vespe (@EricVespe) 12. März 2018
#ReadyPlayerOne posits a corporate big wig who exploits fan culture for profit as its villain. The irony of that is giving me a headache. This is no love letter to pop culture. It’s a crass play to nostalgia; it offers nothing new or exciting.
— Kristy Puchko ➡️ SXSW (@KristyPuchko) 12. März 2018
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Genuinely still shifting through my #ReadyPlayerOne feelings but it’s telling that some fanboys have already yelled at me for not coming out of the gate singing its praises. That’s exactly the culture way RP1 attempts to grapple with.
— Joanna Robinson (@jowrotethis) 12. März 2018
...the bad narration (a narrative crutch) in intro doesn’t work. Might’ve been in better hands with an indie director who focused on human story & class disparity which is better explored in the book. But there are a ton of references. Overall feels dated. 2/2 #ReadyPlayerOne
— Chris Gore @ SXSW (@ThatChrisGore) 12. März 2018
Ursprünglicher Artikel vom 12. März 2018:
Ready Player One: Erste positive Kritiken nach Premiere
Die Verfilmung des VR-Kultbuchs Ready Player One feierte auf dem SXSW-Festival Premiere. Von den anwesenden Kritikern wurde der Film trotz technischer Pannen gut aufgenommen.
Kurz vor Ende und auf dem Höhepunkt des Films fiel der Ton aus, sodass die Szene neu abgespielt werden musste. Erst beim dritten Mal funktionierte die Wiedergabe korrekt. Am Ende zeigte sich das Publikum dennoch begeistert und applaudierte Steven Spielberg und Buchautor Ernest Cline, die für die Premiere nach Austin gereist waren.
Standing ovation for Spielberg after the #ReadyPlayerOne premiere. “That was probably the greatest anxiety attack I’ve ever had,” he said, alluding to the screening’s technical difficulties (truth is, it actually only made the crowd more excited) #SXSW pic.twitter.com/FxYMfk7LZf
— Bryn Elise Sandberg (@brynsandberg) 12. März 2018
Nach der Premiere gaben die Gäste via Twitter erste Stimmen ab, darunter die Filmrezensentin von The Verge Tasha Robinson, der Chefkritiker von Indiewire Eric Kohn, der Herausgeber von Rogerebert.com Brian Tallerico und der Filmregisseur Robert Rodriguez:
Went into READY PLAYER ONE skeptical as hell. Came out largely as a joyous convert. I have a handful of issues with the structure and characters, but it improves on the book in important ways, the action is riveting, and I really bought the humor. #readyplayerone
— Tasha Robinson (@TashaRobinson) 12. März 2018
READY PLAYER ONE feels like Spielberg watched a ton of Luc Besson movies and decided to outdo them. In terms of pure spectacle, it’s the most astonishing thing he’s done. Never underestimate Steve. #SXSW
— erickohn (@erickohn) 12. März 2018
READY PLAYER ONE: So so so much movie. Sometimes too much but what I kept thinking over and over again was “my kids are gonna LOVE THIS.” It is joyous and thrilling for the people who it’s designed to joy and thrill.
— Brian Tallerico (@Brian_Tallerico) 12. März 2018
#ReadyPlayerOne is classic Spielberg fun! What a blast, can't wait to see it again. Rewards repeat viewings. Tons of great references, visuals and heart. So kick ass it blew the speakers!
— Robert Rodriguez (@Rodriguez) 12. März 2018
Kraftvolle Vision einer Virtual Reality
Owen Gleiberman von Variety schreibt, dass Ready Player One eine atemlose und "relativ stimmige" Geschichte erzählt. Der Film sei ein "popkultureller Augenschmaus". Die Vision einer derart ikonischen, analogen und konkreten Virtual Reality sei reizvoll. Das wirkliche Leben, wie es im Film dargestellt ist, verblasse dagegen.
Emotional konnte Gleiberman dem Film nicht folgen. Das "hypnotische" Spektakel überwältige den Zuschauer mehr als ihn zu berühren. Der Kritiker hätte sich mehr Tiefe gewünscht. Am Ende sei er trotz der bildgewaltigen Abenteuer der Oasis froh gewesen, wieder in die Realität zurückzukehren.
Ein Sci-Fi-Meisterwerk
Der VR-Journalist Charlie Fink von Forbes nimmt in seinem Artikel vorweg, dass er voreingenommen ist: Er kenne Spielberg und Ernest Cline persönlich und sei ein Nerd und VR-Enthusiast der ersten Stunde.
Fink schreibt, dass Ready Player One eine Liebeserklärung an Videospiele und kollektive Tech-Fantasien und ein Meisterwerk ist, das von Sci-Fi-Fans noch viele Generationen gefeiert werden wird.
Etwas blass bleibe der Techkonzern IOI und dessen Chef, der Oberscherge Nolan Sorrento, worunter die Geschichte und der Film leide. Fink lobt die Schauspielkunst der weitgehend unbekannten jungen Darsteller und schreibt, dass er den Film wieder und wieder schauen wird, um alle popkulturellen Zitate zu entdecken.
Gute Balance zwischen Realfilm und CGI
John DeFore vom Hollywood Reporter war ebenfalls auf der Premiere. Er schreibt, dass sich die Verfilmung große Freiheiten beim Umgang mit ihrem Ursprungsmaterial herausnimmt, aber den Geist des Buches dennoch bewahrt.
DeFore glaubt, dass Ready Player One nicht nur Videospieler ansprechen wird, da der Film ein gutes Gleichgewicht zwischen Realfilm und computergenerierten Szenen findet. So sei es sehr willkommen, dass in der Mitte des Films die Protagonisten in Fleisch und Blut aufeinandertreffen, auch wenn die Szenen in der Oasis an sich gut gemacht seien.
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