Polizeibericht: Tödlicher Unfall wegen VR-Brille

Polizeibericht: Tödlicher Unfall wegen VR-Brille

In Russland soll ein Mann tödlich verunglückt sein, weil er mit der VR-Brille im Gesicht stolperte und auf einen Glastisch stürzte.

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Wer sich eine VR-Brille auf die Nase setzt, wird blind für seine Umgebung und kann bei unsachgemäßem Gebrauch nicht nur sein Mobiliar, sondern auch sich selbst ernstlich in Gefahr bringen.

Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet von einem VR-Nutzer, der in seiner Moskauer Wohnung tödlich verunglückte, weil er zu wenig Vorsicht walten ließ. Laut einem Untersuchungsbericht der städtischen Polizei hat sich das 44-jährige Opfer mit einer VR-Brille durch seine Wohnung bewegt, ist gestolpert und auf einen Glastisch gefallen. Dabei habe er sich schwere Wunden zugezogen und sei noch vor Ort verblutet.

Noch unbekannt ist, wie die Sicherheitsmaßnahmen für autarke Geräte wie Vive Focus und Oculus' Santa-Cruz-Prototyp aussehen werden. Da diese VR-Systeme ohne Kabel auskommen, aber dennoch räumliches Tracking bieten, setzen sie besonders starke Anreize für spontane Spaziergänge. Bei solchen Geräten dürfte das Unfallpotenzial deshalb noch am größten sein.

Was Virtual Reality betrifft, hat der VR-Nutzer noch immer den größten Einfluss auf die Sicherheit und muss dafür auch in die Pflicht genommen werden. Wer leichtsinnig handelt oder vor lauter Begeisterung die physische Realität vollkommen außer Acht lässt, bei dem versagen selbst die ausgeklügeltsten Sicherheitssysteme.

| Featured Image: Valve | Source: Tass