Virtual Reality

Playstation VR Vorbestellungen: Japaner stehen Schlange

Matthias Bastian
Nach dem offenbar erfolgreichen Vorbestellstart in Europa und den USA stehen nun auch die Japaner Schlange.

Es hat ja schon Tradition in Tokyo und Umgebung: Bei jedem neuen Elektronikspielzeug - es sei denn, es kommt aus dem Hause Microsoft - reihen sich die Japaner in langen Schlangen vor den Geschäften auf. Bei Playstation VR machen sie das sogar nur für Vorbestellungen.

Zwar geht Playstation VR erst ab dem 13. Oktober weltweit in den Verkauf, aber seit Samstag werden in Japan Vorbestellungen angenommen. Schon in der Nacht zum Samstag bildeten sich die ersten Schlangen, erste erfolgreiche Vorbesteller gab es dann ab 5:30 Uhr in der Früh. Laut der japanischen Tageszeitung Mainichi News stellten sich in ganz Toyko hunderte VR-Interessierte an, um direkt beim Verkaufsstart im Herbst eine Sony-Brille sicher zu haben. Die längste Schlange bestand aus geschätzt 300 Wartenden. Neben der Vorbestellmöglichkeit gab es allerdings auch Demostationen, das dürfte das Interesse zusätzlich angefacht haben. Ein Erfolgsgarant ist das für Sony zwar noch lange nicht, aber immerhin ein Indiz dafür, dass zumindest die Erstanwender dazu bereit sind, Zeit und Geld in Virtual Reality zu stecken.

Möglicherweise sorgte auch eine Äußerung von Sony-Boss Andrew House dafür, dass die Schlangen noch etwas länger wurden: Er sprach vor wenigen Tagen gegenüber CNBC von einer hohen Nachfrage und dass es "ziemlich sicher" zu Lieferengpässen kommen würde. Sony würde zwar alles dafür tun, die Nachfrage zu befriedigen, aber man sei sich mittlerweile recht sicher, dass das nicht gelingen würde. Die langen Schlangen in Tokyo und Umgebung zeigen zumindest, dass der Elektronikkonzern im Gaming-Sektor eine gehörige Marktmacht hat. Für den wachsenden VR-Markt ist das allemal eine positive Sache.

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