Was ein Original-Designer der PSVR von der PSVR 2 hält

Was ein Original-Designer der PSVR von der PSVR 2 hält

Jed Ashforth war am Design der ersten Playstation VR beteiligt. In einem 7.000 Worte starken Test teilt er seine Gedanken zur PSVR 2.

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Jed Ashforth war seinem LinkedIn-Profil zufolge knapp 12 Jahre bei Sony beschäftigt, ist Gründungsmitglied des Playstation-VR-Projekts und hat eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Nutzererlebnisses gespielt. Er trug Entscheidungen beim Design von Hard- und Software der VR-Brille mit. 2017 verließ Ashforth Sony und gründete eine XR-Beratungsagentur.

Im März veröffentlichte Ashforth einen zweiteiligen Artikel, der seine Gedanken zur Playstation VR 2 widerspiegelt. Wer möchte, kann den Text als äußerst ausführlichen Test des Nutzungserlebnisses lesen, der allerdings nur ein vorläufiges Urteil darstellt.

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Eine endgültige Bewertung sei unmöglich, meint Ashforth, da Sony die zugrundeliegende Systemsoftware über die Jahre hinweg verbessern werde.

Design-Experte verteidigt kontroverse Audiolösung

Ashforth bezeichnet Playstation VR 2 nach eingehender Nutzung als "einen (größtenteils) fantastischen Schritt nach vorn, aber nicht ohne einige Probleme und Ärgernisse".

Die Passform des Headset hinterlasse einen gemischten Eindruck. Er wünscht sich, dass Sony Nutzer:innen beim Finden des (im Vergleich zur PSVR 1 kleinen) Sweetspots mehr unterstützen würde. Auch die Anpassung der Halo-Kopfhalterung sei teilweise umständlich. VR-Headsets seien wie Autos, an die man sich erst gewöhnen und deren Sitz man perfekt einstellen müsse, bevor man sich wohlfühle. Das gelte für Playstation VR 2 ganz besonders.

Sonys kontroverse Entscheidung, auf integrierte Lautsprecher zu verzichten, findet Ashforth "vernünftig". Er erklärt den Verzicht folgendermaßen: "Sony weiß, dass die ursprüngliche Nutzerbasis aus Core-Gamer:innen besteht, und unsere internen Statistiken haben immer gezeigt, dass Audio-Headsets von dieser Gruppe stark nachgefragt werden. Wir haben Umfragen durchgeführt, und alle wollten, dass das Headset eigene Kopfhörer und Earbuds unterstützt."

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Sonys drahtloser Pulse-Kopfhörer sei dafür da, diese Nachfrage zu decken, meint Ashforth, und hält es für möglich, dass Sony an einer Ansteck-Version der Kopfhörer als Upgrade zu den mitgelieferten Earbuds arbeitet.

Fazit zur PSVR 2: "Beeindruckend trotz Macken"

Im zweiten Teil seines Artikels geht Ashforth detaillierter auf das Onboarding-Erlebnis, den Passthrough-Modus und die Headset-Haptik ein, die er als eine "weitere großartige Ergänzung für die Hardware" bezeichnet. Daran soll Sony übrigens schon bei der Entwicklung der ersten Playstation VR 2 geforscht haben, um Motion Sickness zu vermindern.

Die VR-Brille sei teuer, aber liefere etwas, das dem hohen Preis entspreche.

"Das Erlebnis ist, abgesehen von ein paar kleinen Macken und Problemen, äußerst beeindruckend, selbst für einen großen PC-VR-Fan wie mich", schreibt Ashforth in seinem Fazit. "Es gibt so viele Verbesserungen im Vergleich zu PSVR 1, dass die abgewanderte Fangemeinde dieser Plattform das Gefühl bekommen wird, einen großen Sprung in puncto Hardware-Fähigkeiten, Controller und dem allgemeinen Benutzererlebnis gemacht zu haben."

Ashforth hat noch viel mehr über PSVR 2 zu sagen. Den Link zu seinem Artikel findet ihr in den Quellenangaben.

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Quellen: Linkedin, Realised Realities 1, 2