Moss im Test: Bezauberndes Puzzle-Abenteuer

Moss im Test: Bezauberndes Puzzle-Abenteuer

Moss  ist ein Superhit für Playstation VR. Das Spiel mit der Maus ist unglaublich niedlich und sieht selbst auf der herkömmlichen Playstation 4 verblüffend gut aus.

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Für Playstation VR gibt es bereits eine Reihe von Rätselspielen. Moss ist jedoch nicht nur deshalb etwas Besonderes, weil der Protagonist eine Maus ist, sondern auch dank der wundervoll umgesetzten Spielwelt.

Mit dem Gamepad steuert der Spieler seinen Schützling, eine Maus mit Namen Quill. Zusätzlich dient das Gamepad als virtuelle Hand, um beispielsweise Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So lenke ich den liebevoll animierten Mauswanderer durch finstere Wälder und fühle mich schon nach sehr kurzer Zeit wie in einem spielbaren Märchen.

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Dazu passt die Erzählweise: Ich bin nicht nur Spieler eines PSVR-Titels, sondern erlebe die Handlung als Leser eines magischen Buches in einer mittelalterlich anmutenden Bibliothek. Aus dieser Perspektive führt das Spiel die Handlung in Form von animierten Buchseiten fort, was ein wenig an die magischen und beweglichen Bilder von Harry Potter erinnert - inklusive Umblättern mittels Gamepadbewegung.

Plattformen, Puzzles und eine Maus mit Schwert

Die einzelnen Szenen im Spiel passen dazu: Ich blicke in ein Diorama und löse Rätsel um Rätsel, um in den nächsten Raum zu gelangen. Die kleinen Spielflächen bieten den Vorteil, dass sie sich ohne Verrenkungen auch im Sitzen bequem überblicken lassen. Dazu sind sie grafisch beeindruckend gestaltet und mit Details vollgepackt.

Moss führt langsam in die Handlung und in die Bedienung ein. Das Grundprinzip schnell gelernt: Mit dem linken Analogstick wird Quill gesteuert, dazu gibt es Knöpfe für Angriff und Springen. Zusätzlich dient das Gamepad als Hand, um Dinge in der Spielwelt zu manipulieren, die zu groß für eine Maus wären.

So bewege ich Steine aus dem Weg, halte Gegenstände auf und manipuliere sogar den Verstand angriffslustiger Tieren, um Quill Vorteile im Kampf zu verschaffen. Und natürlich kann ich Quill auch heilen (und streicheln).

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Die Steuerung ist intuitiv und schnell verschmelze ich mit meinem Alter Ego, einem übermächtigen Schutzengel, der nach der kleinen Maus Ausschau hält. Die ersten Rätsel in Quill sind simpel gehalten. Erst im späteren Spielverlauf steigt der Anspruch.

Wer keine hektischen Kämpfe mag, darf beruhigt sein: Moss ist kein Action-Adventure, sondern legt sein Hauptaugenmerk auf das Erkunden der Spielwelt und die Handlung. Dabei wechseln sich Puzzles und Plattformpassagen mit gelegentlichen Auseinandersetzungen ab.

Atemberaubende Atmosphäre

Was die Entwickler von Polyarc grafisch aus der Playstation 4 (Amazon-Link) herauskitzeln, ist beeindruckend. Selbst ohne Playstation 4 Pro (Amazon-Link) sieht das Spiel wunderschön aus. Kantenflimmern erkennt man nur selten. Neben der kunstvollen Gestaltung der Spielwelt gefielen mir insbesondere die flüssigen Animationen und zahlreichen Details, die es zu entdecken gibt.

Spiele können den VR-Nutzer im Idealfall tief in eine fremde Welt ziehen und den Eindruck vermitteln, tatsächlich Teil der Handlung zu sein. Moss gelingt dieses Kunststück fast perfekt. Lobenswert: Das Spiel ist komplett deutsch vertont, kann aber auch im englischen Original gespielt werden.

Leider ist Moss kein sehr umfangreiches Spiel: Je nach Spielweise ist die Handlung nach vier bis sechs Stunden beendet. Diese Zeit allerdings vergeht wie im Fluge und nach dem Durchspielen bleibt etwas Wehmut und der Wunsch nach einer baldigen Fortsetzung.

Letzte Aktualisierung am 2024-11-16 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

| Featured Image: Polyarc