Oculus: "Wir sind der größte und aggressivste Investor der VR-Branche"
Oculus-Manager Jason Rubin glaubt, dass kein Unternehmen so viel Geld in neue Inhalte für Virtual Reality steckt, wie die Facebook-Tochter. Dauerhaft will das Unternehmen laut Rubin jedoch nicht in dieser Rolle bleiben.
Insgesamt 500 Millionen US-Dollar will Oculus VR mit vergangenen und zukünftigen Investitionen in die Entwicklung neuer VR-Inhalte pumpen. Nicht alle davon erscheinen anschließend exklusiv im Oculus Store. Laut Rubin habe Oculus so flächendeckend und aggressiv investiert, dass einige der entwickelten Apps trotz Facebook-Geld nicht im eigenen Store veröffentlicht wurden. Offenbar fielen sie durch den internen Qualitätscheck.
Solchen Entwicklerstudios habe Oculus freigestellt, dass die App in einem anderen Store veröffentlicht werden kann. "Es gibt Apps, die wir bezahlt haben, die nur außerhalb vom Oculus Store erhältlich sind", sagt Rubin.
___STEADY_PAYWALL___Außerdem würde man Entwicklern nicht in den kreativen Prozess reinreden, unabhängig von der Finanzierung. Auch die Markenrechte würden komplett bei den Studios bleiben.
Guter Deal für Entwickler
Generell würde man den Studios die besten Verträge bieten und kaum Abgaben verlangen. Selbst wenn eine App wenige Einheiten verkaufe, könnten die Studios Gewinn erzielen. Bei anderen Plattformen wie Steam oder Viveport müssen Entwickler 30 Prozent und mehr des Umsatzes an den Plattformbetreiber abgeben.
Rubin stellt klar, dass die großzügigen Investitionen allein das Ziel hätten, die Entwicklung des VR-Marktes zu beschleunigen. "Wir kurbeln den kompletten Markt an, nicht nur Oculus." Die Facebook-Tochter sei froh, wenn sie die Rolle als Publisher verlassen könne, sobald der Markt sich selbst trägt. Man wolle nicht in Konkurrenz treten zu großen Publishern wie Electronic Arts oder Activision.
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Rubin bezeichnet das Vorgehen von Oculus als eine Notwendigkeit, damit sich das Wachstum des VR-Marktes nicht über Jahrzehnte erstreckt. "Der schnellste Weg, VR in den Mainstream zu bringen, ist die Qualität der Inhalte zu erhöhen."
Er habe beim Wachstum der PC-Branche erlebt, wie langwierig und langsam eine Marktentwicklung verlaufen könne. "Jemand muss das Geld investieren, damit VR schneller wächst."
Unabhängig von Oculus' Aktivitäten würden auch Google oder Sony Geld in Inhalte stecken, um die eigene Plattform zu stärken, nur in einem geringeren Maßstab als Oculus. "Wir sind der mit Abstand größte und aggressivste Investor der VR-Branche. Wir tun das, was getan werden muss."
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