Virtual Reality

Oculus VR entwickelt "die nächste Generation virtueller Menschen"

Matthias Bastian
Facebook: Virtual Reality soll das sozialste Medium überhaupt werden

Dass der Gaming-Markt für Oculus VR eher eine Übergangsphase ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Langfristig möchten Zuckerberg und Co. die Virtual Reality sozialer machen und die Welt darin vernetzen. Dafür braucht es glaubhafte Avatare oder anders ausgedrückt: Virtuelle Menschen.

Avatare werden in der Virtual Reality das Alter Ego vieler Menschen. Das Prinzip gibt es zwar schon, seit es Computerspiele gibt, aber in VR wird den virtuellen Figuren deutlich mehr Bedeutung zuteil, da sie potenziell zur dauerhaften digitalen Erweiterung des eigenen Daseins werden. In vielen Sci-Fi-Romanen werden Avatare als Wunschvorstellung des eigenen Selbst beschrieben. Männer treten als Frauen auf oder umgekehrt, ändern die Rasse, das Erscheinungsbild sowie Talente und Fähigkeiten. Virtuell entflieht man so dem genetisch vorgeschriebenen Schicksal.

Bis das soweit ist, dürften aber noch einige Jahre vergehen. Die aktuellen Avatare sind noch rudimentär und werden meist als abstrakte Comic-Figuren dargestellt. Das ist nicht optimal, aber allemal sympathischer als ein pseudo-realistischer Mensch, der einer täuschend echten Darstellung nur nahe kommt, sie aber nicht erreicht. Letzteres ist für unser Gehirn eher anstrengend oder gar beängstigend. Ganz besonders dann, wenn diese Figur in Lebensgröße vor einem auftaucht und nicht mehr nur durch eine schützende Mattscheibe betrachtet wird. Aus diesem Grund zeigte auch Facebook eine erste Social-VR-Demonstration lieber mit abstrakten Avataren.

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