Oculus Rift: Oculus Medium im Test – Das erste Meisterstück *Update*

Update vom 6. Dezember:
Oculus hat einen offiziellen Trailer zu Medium veröffentlicht, der die vielfältigen Möglichkeiten des Werkzeugs vorführt:
Ursprünglicher Artikel vom 3. Dezember:
Beinahe unbegrenzte Möglichkeiten, kreativ zu sein
Von Laien nutz- und von Profis beherrschbar
Oculus VR gibt sich sichtlich Mühe, Laien den Einstieg in Medium zu erleichtern. Sämtliche Arbeitsschritte sind gut dokumentiert und in virtuellen Telepräsenz-Seminaren bringt einem ein Oculus-Mitarbeiter bei, wie man in wenigen Minuten ein Häuschen, eine Katze oder einen Baum modellieren kann.
Das geht erstaunlich einfach von der Hand und schnell erzielt man als Anfänger respektable Ergebnisse – ungefähr auf dem Niveau eines Töpferkurses an der VHS an einem Samstagnachmittag (siehe Bild). Immerhin hat es mich nur circa fünf Minuten gekostet, unter Anleitung einen virtuellen Baum zu kneten. Am Monitor wäre die Einarbeitungszeit deutlich länger gewesen. In der Realität wäre es mir vielleicht gar nicht gelungen.

Wie man so einen Baum formt, bekommt man in einem Tutorial erklärt. Das ist auch für Laien machbar.
Obwohl Medium recht zugänglich ist, ist es zweifellos ein Werkzeug für Profis. Künstler und Designer, die sich an eine völlig neue Disziplin heranwagen und eine alternative Form des künstlerischen Ausdrucks erlernen wollen, finden in Medium den perfekten Einstieg.
[blockquote]Für Profis ist das Ebenensystem eine elementare Funktion[/blockquote]Dass die Facebook-Tochter wohl eher Profis im Visier hat, zeigt auch, dass von Anfang an ein Ebenensystem wie bei Photoshop integriert wurde. Man kann einzelne Bereiche einer Skulptur ein- und ausblenden und verschiedene Ebenen unabhängig voneinander bearbeiten. Das erlaubt viel präziseres Handwerk.
Für Profis ist dieses Ebenensystem eine elementare Funktion und der Schlüssel dazu, dass Medium kontinuierlich als sinnvolles Werkzeug bei der 3D-Modellierung genutzt werden kann. Die App ist kein Spielzeug, sondern hat das Potenzial, eine Art Photoshop für die VR-Brille zu werden. Einen Kreationsprozess von Anfang bis Ende kann man im folgenden Video ansehen.
Medium ist der Anfang von neuen Design- und Arbeitsprozessen
Da ich selbst kein Designer und nicht mit handwerklichem oder gar künstlerischem Talent ausgestattet bin, fehlt mir die Kompetenz, die Möglichkeiten der Anwendung vollumfänglich auszuschöpfen. Stattdessen zeige ich lieber einige der beeindruckenden 3D-Modelle und Skulpturen, die Mitarbeiter von Oculus und erste Nutzer bislang erschaffen haben.
Ich denke, dass Medium der Anfang von einem neuen Schaffungs- und Gestaltungsprozess ist, der in vielen Bereichen ankommen wird. Brian Sharp, Produktmanager bei Oculus VR, bezeichnet Medium als "zehnmal schneller als jedes andere Werkzeug, um einfach eine Idee aus dem Kopf auf den Bildschirm zu bringen" – ich bin geneigt, ihm zuzustimmen.
Found some of my sculpts at Facebook headquarters! #medium #oculusmedium #oculus #vr #art #sculpting pic.twitter.com/YId4HNWWRq
— Goro Fujita (@gorosart) 21. Oktober 2016
Riding over clouds#oculus #oculusmedium #vr #art pic.twitter.com/3a78ZAgunK
— Goro Fujita (@gorosart) 7. Juli 2016
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— Dominic Qwek (@DominicQwek) 26. November 2016
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