Oculus Rift & HTC Vive: "Elevator To The Moon" im Test

Oculus Rift & HTC Vive:

Eine Reise zum Mond, ein herrischer Präsident, der wie Arnold Schwarzenegger klingt und jede Menge Rätsel: Wer Adventures mit Humor mag, wird "Elevator To The Moon" lieben.

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Wer man ist, wird nicht erklärt. Fürs Erste reicht, dass man sich unter dem Pentagon in einer Höhle wiederfindet und einen Fahrstuhl zusammensetzen und in Betrieb nehmen muss, um eine Reise zum Mond anzutreten. Wieso? Weil der Welt-Präsident Doug Slater Roccmeier mit dieser technologischen Sensation seine Umfragewerte verbessern will.

Von einem Loch in der Decke der Höhle aus und später per Fahrstuhllautsprecher gibt er dem Spieler Anweisungen. Herablassend und jähzornig, wirkt Roccmeier dennoch sympathisch, weil er wie Arnold Schwarzenegger Englisch mit österreichischem Akzent spricht und trotz seiner Wichtigtuerei nicht ganz helle zu sein scheint.

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Interaktion statt Fortbewegung

Spielerisch erinnert Elevator To The Moon an "Job Simulator": Anstatt eine Welt zu durchqueren, befindet man sich in einem Raum und interagiert mit der unmittelbaren Umgebung. In diesem Fall ist das ein Fahrstuhl, der mit Knöpfen, Schaltern und einer Vielzahl interaktiver Objekte ausgestattet ist.

Elevator To The Moon kann problemlos im Sitzen gespielt werden: Der Spieler kann sich künstlich in Gradschritten um die eigene Achse drehen und mit den Objekten wie in einem Adventure per Point-and-Click-Mechanik interagieren. Das Zeigen auf den betreffenden Gegenstand und ein Tastendruck reichen aus.

Wer lieber im Stehen spielt, kann den Room-Scale-Modus aktivieren und sich physisch durch den Fahrstuhl bewegen. Beide Spielmodi garantieren "maximale Magenfreundlichkeit", wie es in der Spielbeschreibung heißt.

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Ständiger Begleiter

Roccmeiers Anweisungen stellen den Spieler meist vor knifflige Aufgaben. Wie in Adventures üblich, müssen Gegenstände gefunden und mit anderen Gegenständen oder der Umgebung kombiniert werden, um voranzukommen. Die meisten dieser Rätsel sind clever gemacht. Steckt man dennoch fest, kann man sich Tipps anzeigen lassen.

Die Äußerungen Roccmeiers machen den Großteil des Charmes von Elevator To The Moon aus. Der Präsident begleitet den Spieler über weite Strecken und reagiert auf die meisten Handlungen mit Kommentaren, sodass man wirklich das Gefühl hat, man sei nicht allein unterwegs. Da das Spiel nur englische Sprachausgabe bietet, sollten VR-Nutzer gute Englischkenntnisse haben.

Eine Geschichte mit Wendungen

In Elevator To The Moon verlässt man den Fahrstuhl nur einmal. Dennoch erzählt das Spiel eine unterhaltsame, wenn auch absurde Geschichte, in der es natürlich um die Weltherrschaft geht. In der zweiten Hälfte schaltet sich ein zweiter Spielcharakter ein, der sich als Gegner Roccmeiers zu erkennen gibt und der Geschichte eine neue, spannende Richtung gibt.

Elevator To The Moon ist bei Steam (9,99 Euro) und im Oculus Store für Oculus Rift (7,99 Euro, derzeit 5,35 Euro) und Samsung Gear VR (4,99 Euro, derzeit 3,49 Euro) erhältlich. Der Titel bietet vier Spielsegmente, die vier Stadien der Mondreise entsprechen und jeweils 30 bis 60 Minuten dauern, je nachdem, wie schnell man die Rätsel löst.

| Featured Image: Roccat Games Studio