Virtual Reality

Oculus Rift: Faszinierender Ausflug nach Tschernobyl mit der VR-Brille

Matthias Bastian
Oculus Rift: Faszinierender Ausflug nach Tschernobyl mit der VR-Brille

Kaum ein Ort auf der Welt visualisiert das menschliche Scheitern so eindrucksvoll und nachhaltig wie die Ruinen von Tschernobyl. Wer der Faszination dieser Zerstörung erliegt, kann mit "Chernobyl VR" für Oculus Rift eine eindrucksvolle Dokumentarreise erfahren.

Mit einer Drohne werde ich langsam nach oben geflogen, entlang am Gerüst dieser Monstrosität, die sich "Moscow Eye" nennt. Ein Geflecht aus Draht, Stahl und Rost erstreckt sich über hunderte Meter in Länge und Breite.

Ein Sprecher erzählt mir im gebrochenen Englisch, dass die Menschen einst glaubten, dass das Gebilde Stürme entstehen oder Gedanken manipulieren könne. In Wirklichkeit diente der Duga-Radar wohl der Raketenabwehr. Obwohl, ganz ehrlich: Als ich oben ankomme und an dem Gerüst herunterblicke, halte ich die Sturmtheorie für wesentlich wahrscheinlicher. 1,5 Milliarden US-Dollar kostete dieses Denkmal menschlichen Wahnsinns bei der Konstruktion. Es wurde 1986 stillgelegt, als der Reaktor im Atomkraftwerk Tschernobyl explodierte.

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