Oculus Rift: Ein 3D-Plattformer mit Anspruch - "Kin" im Test

3D-Plattformer für Virtual Reality sind selten. Da freut man sich umso mehr, wenn eine Perle wie Kin erscheint. Spielerisch und grafisch top, kann der Titel Fans des Genres nur wärmstens empfohlen werden.
Ich sitze wie ein Riese inmitten einer malerischen und doch fremd anmutenden Landschaft: Aus dem türkisblauen Gewässer ragen rot leuchtende Inseln mit kristallförmigen Gesteinsformationen auf. Da tritt aus einem Portal ein zierliches Mädchen mit großem, weißen Haarschopf.
Mit Oculus Touch steuere ich das wieselflinke Wesen und hüpfe von Inselchen zu Inselchen. Sie kann zuschlagen und Rollen vollführen. Schon kommen die ersten Gegner: schwarze Steinwesen, die wie Käfer aussehen und mir entgegenspringen und explodieren, wenn ich in die Nähe komme.
Behutsames Vorgehen gefragt
Der eigene Blick wird zur Kamera
In dieser Szene wird deutlich, inwiefern das Spiel von Virtual Reality profitiert: Ich sitze inmitten der Landschaft und kann die Perspektive selbst bestimmen. Anders als in herkömmlichen 3D-Plattformern für den PC oder die Konsole wird mein eigener Blick zur Kamera. Sich in die Miniaturwelt hineinzubeugen, um die Spielfigur, einen Schmetterling oder einen Gegner in Augenschein zu nehmen, ist faszinierend.
Ein klassisches Spielegenre in der Virtual Reality
Das Spiel ist eine Augenweide: Die kunterbunten Landschaften sehen aus, als wären sie mit Google Blocks erstellt, und haben einen einheitlichen, digitalen Look, der dem Auge schmeichelt. Dazu passt der Soundtrack, der an frühen, experimentellen Minimal Techno der Jahrtausendwende erinnert (man höre die Musik im Trailer).
Etwas später erhalte ich eine Waffe, die an einen Bumerang erinnert. Damit kann ich Gegner aus der Entfernung angreifen kann und Schalterrätsel lösen. Diese Puzzles und die fordernden, temporeichen Kämpfe machen aus Kin mehr als nur ein simples Jump'n'Run.
Der Indietitel zeigt, dass klassische Spielgenres mit Gewinn in die Virtual Reality übertragen werden können. Kin lässt sich mit einem Gamepad oder Oculus Touch bequem im Sitzen spielen und erhält durch Virtual Reality eine zusätzliche Erfahrungsdimension. Wer das Genre mag und eine spielerische Herausforderung sucht, ist bei Kin gut aufgehoben.
Kin ist im Oculus Store erhältlich für Samsung Gear VR (9,99 Euro) und Oculus Rift (14,99 Euro).
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