Virtual Reality

Oculus-Chef finanziert millionenschweres Innovationszentrum

Matthias Bastian
31 Millionen US-Dollar gibt Oculus' Iribe der Universität Mayland. Die baut damit ein Forschungszentrum, das sich mit Zukunftstechnologien befasst.

Meist steht Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey in der Öffentlichkeit, wenn über Oculus VR gesprochen wird. Der Geschäftsführer Brendan Iribe nimmt aber ebenso eine Schlüsselrolle im Unternehmen ein.

Er startete in 2012 gemeinsam mit Palmer Luckey die Kickstarter-Kampagne für die Rift-Brille. Ausgesorgt hatte er allerdings schon vorher: Er verkaufte sein Unternehmen Scaleform, das User-Interfaces für PC-Spiele als Middleware entwickelte, für circa 36 Millionen US-Dollar an Autodesk. Zusätzlich war Iribe am Milliarden-Deal mit Facebook beteiligt, bei dem Zuckerbergs Unternehmen im Frühjahr 2014 den VR-Brillenhersteller für zwei Milliarden US-Dollar aufkaufte. Rund 800 Millionen davon gingen direkt an Palmer Luckey, ein guter Teil des Geldes ist auch bei Iribe hängengeblieben.

Kurz nach dem Facebook-Deal spendete Iribe 31 Millionen US-Dollar seines neuen Vermögens seiner ehemaligen Universität, um sich schon zu Lebzeiten ein kleines Denkmal zu bauen. Aber es ist ein Denkmal, von dem andere Menschen und Oculus VR profitieren werden. Gemeinsam mit der Universität Mayland bei Washington D.C. baut Iribe ein Forschungs- und Innovationszentrum für Computerwissenschaften auf. Hier sollen im Schwerpunkt Zukunftstechnologien aus den Bereichen Computer Vision, Künstliche Intelligenz sowie Augmented und Virtual Reality erforscht werden.

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