NextVR: Ultrarealistische Telepräsenz-Streams in fünf Jahren
Die Telepräsenz-Streamer von NextVR setzen sich ambitionierte Ziele. Schon in fünf Jahren soll ein 360-Grad-Livestream nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sein.
Während Geschichtenerzähler noch darüber nachdenken, wie sie sinnvoll Storys in 360-Grad inszenieren können, ist das offensichtliche Anwendungsszenario für VR-Video ein anderes. Die Live-Übertragung von Events dürfte den 360-Markt in wenigen Jahren bestimmen.
Das Gefühl, bei einem Konzert oder einer Sportveranstaltung live dabei sein zu können, ohne physisch anwesend sein zu müssen, wird den Mainstream begeistern. Nicht nur das: mit der VR-Brille kann man Perspektiven einnehmen, die einem im echten Leben verwehrt bleiben. Beispielweise steht man beim Künstler auf der Bühne oder neben dem Trainer an der Seitenlinie.
___STEADY_PAYWALL___Dieses Potenzial hat das US-Startup NextVR erkannt, das zu den am besten finanzierten Unternehmen der Virtual-Reality-Branche gehört. Schon seit 2015 überträgt NextVR Events aller Art live in 3D und mit 180-Grad-Sichtfeld in die VR-Brille.
Die VR-Brille als limitierender Faktor
Obwohl die Übertragungsqualität von NextVR gemessen an den aktuellen Möglichkeiten beachtlich ist, reizt sie die selbstentwickelte Kameratechnologie des Startups lange nicht aus. Die limitierenden Faktoren sind die verfügbare Bandbreite sowie die geringe Pixeldichte der VR-Brillen.
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Schon jetzt filmen die NextVR-Kameras mit einer Auflösung von 24.000 x 6.000 Pixeln. Das sind deutlich mehr Bildpunkte, als sie aktuelle VR-Brillen darstellen können. Entsprechend prophezeit NextVR-Gründer David Cole für die Zukunft einen enormen Qualitätssprung bei der Darstellung von Telepräsenz-Streams.
"In fünf Jahren können wir die Realität so einfangen und übertragen, dass sie fast nicht mehr von der Wirklichkeit zu unterscheiden ist", sagt Cole der Webseite Techradar. Würde man diese Aufnahmen dann mit einer modernen VR-Brille abspielen, die deutlich höher auflösende Bilder anzeigen kann, soll die VR-Erfahrung in beinahe jeder Hinsicht überzeugen.
Die Einschränkung "beinahe" dürfte sich weniger auf den audiovisuellen Teil der Übertragung beziehen, sondern darauf, dass sensorische Wahrnehmungen wie Geruch und Berührung oder die räumliche Bewegung noch nicht simuliert werden können.
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