Neue VR-Mod: Ghost of Tsushima jetzt auch in VR spielbar
Ihr wolltet schon immer Ghost of Tsushima in VR spielen? Dank eines findigen Modders ist das jetzt möglich – mit ein paar Einschränkungen.
Der Modder Luke Ross hat einen neuen VR-Mod für den Action-Hit Ghost of Tsushima veröffentlicht. Die Mod unterstützt stereoskopisches 3D und 6DOF-Tracking (sechs Freiheitsgrade), setzt aber ausschließlich auf Gamepad-Steuerung. Motion Controls werden nicht unterstützt.
Trotz dieser Einschränkung verspricht die Mod ein immersives VR-Erlebnis in der detailverliebten Spielwelt. Ghost of Tsushima gilt als eines der schönsten Open-World-Spiele und gewann zahlreiche Preise für sein stimmungsvolles Art-Design, das vom Kino Akira Kurosawas inspiriert ist.
Luke Ross: Der Vollzeit-Modder, der Gaming-Hits in VR bringt
Luke Ross hat sich als Vollzeit-VR-Modder einen Namen gemacht und portiert seit Jahren Blockbuster-Spiele in die VR, darunter GTA 5, Red Dead Redemption 2, Cyberpunk 2077 und Watch Dogs. Über 2.000 Nutzer:innen unterstützen Ross auf Patreon und zahlen monatlich 10 US-Dollar für Zugang zu seinen neuesten Mods. Nach Abzug von Gebühren und Steuern kommt Ross so auf rund 10.000 US-Dollar Monatseinkommen.
Trotz des großen Interesses an VR-Umsetzungen blockbusterartiger Open-World-Spiele scheuen die großen Spielstudios davor zurück, selbst VR-Versionen zu produzieren. Laut Ross liegt das am noch zu kleinen VR-Markt, der keine großen Gewinne zulässt und an zu hohen Erwartungen seitens der Geldgeber:innen und Spieler:innen. Als fatalen Fehler sieht er die frühe Einführung von VR-Controllern, die viele Studios abgeschreckt hätten, weil plötzlich alles auf Handsteuerung ausgelegt werden musste.
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Ross sieht mehr Potenzial darin, Spiele zunächst mit gewohnter Gamepad-Steuerung in VR zu bringen. Erst wenn der VR-Markt gereift sei, ließen sich neue Interaktionsformen etablieren. Seine VR-Mods zielen darauf ab, Verbraucher:innen und Entwickler:innen zu zeigen, was schon jetzt in VR möglich ist.
Mit Konsequenzen durch die Rechteinhaber:innen der Spiele, die er modifiziert, rechnet Ross nicht. Im Gegenteil sieht er seine Mods als Kaufanreiz für die Originalspiele. Außerdem ist er sicher, dass er als unabhängiger Modder einen größeren Einfluss hat, als wenn er für ein Studio arbeiten würde. Solange Interesse an seinen Mods besteht, möchte er weitermachen.
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