Navigationshilfe für Blinde: Hololens dient als visuelle Prothese

Hololens hat dank Tiefensensoren ein räumliches Verständnis der Umgebung. Diese Fähigkeit kann Menschen mit Sehschwäche helfen, im Raum zu navigieren.
Forscher des California Institute of Technology und der University of South California zeigen in einer wissenschaftlichen Publikation, wie Hololens als visuelle Prothese eingesetzt werden kann.
Die AR-Brille erstellt in Echtzeit ein 3D-Abbild des Raums und gibt Sehbehinderten über Töne und Sprachausgabe Aufschluss über die reale Umgebung. Wände geben Zischlaute von sich, wenn sich der Nutzer nähert. Objekte, die in das Sichtfeld des Hololensträgers geraten, werden per Sprachausgabe angekündigt. Der Nutzer kann außerdem ein einzelnes Objekt markieren, sodass die AR-Brille Audiosignale von sich gibt, bis es sich unmittelbar vor dem Hololensträger befindet.
Die AR-Cloud fehlt
Ebenfalls von großem Nutzen wäre Objekterkennung etwa mittels maschinellem Lernen. So könnte eine AR-Brille sehbehinderten Nutzern sagen, was für Objekte sich im Sichtfeld befinden.
Der Hololens-Entwickler Javier Davalos präsentierte Anfang 2017 eine ähnliche Lösung wie die Caltech-Forscher. Für die Navigation durch virtuelle Räume gibt es ebenfalls schon Lösungen in Form eines VR-Blindenstocks.
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