Virtual Reality

NASA zeigt Virtual-Reality-Aufnahme vom Mars in 360-Grad

Matthias Bastian
Die NASA springt frühzeitig auf den VR-Zug auf. Auf Facebook gibt es ein 360-Foto vom Mars, eine ausgewachsene VR-Erfahrung folgt später.

Eines der wesentlichen Unterscheidungsmerkmale von Virtual Reality gegenüber anderen Medien ist das Gefühl der Präsenz. Anstatt eine Szene nur durch einen Monitor anzustarren, fühlt es sich bei gut gemachten VR-Inhalten so an, als wäre man wirklich vor Ort.

Wer regelmäßig 360-Videos schaut, hat das vielleicht schon selbst erlebt: Man erinnert sich anschließend nicht in erster Linie an den Film oder die Story, so wie nach dem letzten Kinobesuch, sondern man erinnert das Video wie einen kurzen Ausflug in eine andere Umgebung. Daher bietet sich das neue Medium besonders gut an, um Menschen an Orte zu bringen, die sie normalerweise nicht oder nur schwerlich selbst besuchen können. Das dürfte beim Mars zumindest zu meinen Lebzeiten ziemlich sicher der Fall sein - auch wenn Elon Musk das anders sehen mag.

Umso erfreulicher ist es, dass die NASA frühzeitig auf den VR-Zug aufspringt und eine 360-Aufnahme vom Mars auf Facebook veröffentlicht. Die Aufnahme zeigt ein Selbstportrait des Mars-Rovers "Curiosity", der sich auf der Namib Düne beim Sandproben einsammeln ablichtet. Geschossen wurde das Bild mit dem "Mars Hand Lens Imager ", der am Roboterarm des Rovers angebracht ist - es besteht aus 57 Einzelaufnahmen, die anschließend zu einem 360-Foto zusammengesetzt wurden. Wer das Bild gerne als hochauflösendes Wallpaper oder TIFF weiterverarbeiten möchte, findet hier eine Möglichkeit zum Download. Mit Samsung Gear VR kann man sich das 360-Video direkt in der mobilen Facebook-App anschauen. Einfach die Facebook-App samt Video starten und das Smartphone in Gear VR einsetzen, dann sollte das Gerät automatisch umspringen.

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