Nach den Lockdowns: Die VR-Spielhallen kommen zurück
Die Pandemie hat VR-Spielhallen hart getroffen. Nach einer Zwangspause kehren sie im großen Stil zurück.
Die jüngste Erfolgsmeldung: Die Arcade-Kette Sandbox VR konnte sich in einer Serie-B-Finanzierung 37 Millionen US-Dollar sichern. Das zeigt, dass Investoren an einen Neuanfang für das arg gebeutelte standortbezogene VR-Geschäft glauben. Zu den Geldgebern gehören Andreessen Horowitz, A12z, Alibaba und Craft. Insgesamt flossen bislang 122 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, das weltweit 35 Angestellte beschäftigt.
Sandbox VR betreibt derzeit zwölf Standorte in den USA, Kanada und Asien. Erst im Juli eröffneten in Austin, Las Vegas und Shanghai drei neue Arcades. Dort stürzen sich Besucher:innen mit VR-Brillen, Rucksack-PCs, haptischen Westen und Plastikgewehren in virtuelle Abenteuer.
___STEADY_PAYWALL___Sandbox VR: Globale Expansion geplant
Das Unternehmen entwickelt alle VR-Erfahrungen selbst. Dazu gehören Curse of Davy Jones, Amber Sky 2088, Star Trek Discovery: Away Mission, Deadwood Mansion and Unbound Fighting League.
Mit dem neuen Kapital will Sandbox VR neue Standorte eröffnen, mehr Inhalte entwickeln und an der eigenen Hardware feilen. Die Rucksack-PCs sollen dank drahtloser Datenübertragung bald überflüssig werden und mithilfe eines SDKs können externe Studios demnächst Spiele für Sandbox VR entwickeln, was zu einem breiteren Angebot an Inhalten führen dürfte.
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Zehn weitere Spielhallen sollen entstehen, darunter in 2022 in Paramus (New Jersey), Toronto und London. Seit der Wiedereröffnung der VR-Arcades im April dieses Jahres habe sich der Umsatz verzwanzigfacht, schreibt Techcrunch.
VR-Arcades im Aufschwung
Neben Sandbox VR hat auch die Konkurrenz Gutes zu berichten: Die totgeglaubte Arcade-Kette The Void konnte kürzlich 20 Millionen US-Dollar einsammeln und plant einen Relaunch 2022, während die an 33 Standorten, darunter München, vertretene VR-Spielhalle Zero Latency mit dem exklusiven Far Cry VR Erfolge feiert.
Vor einem Jahr sah es noch düster aus für das Arcade-Geschäft, da die Standorte aus Pandemiegründen schließen mussten. „Uns ist hundert Prozent des Umsatzes weggebrochen“, sagte Sandbox-VR CEO Steve Zhao im Sommer 2020." Ebenfalls hart getroffen wurde The Void. Das Unternehmen war allerdings schon vor dem Lockdown hoffnungslos verschuldet.
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