Mixed Reality-Stylus Logitech MX Ink ausprobiert: Natürliches Zeichnen mit Meta Quest oder teures Spielzeug?

Mixed Reality-Stylus Logitech MX Ink ausprobiert: Natürliches Zeichnen mit Meta Quest oder teures Spielzeug?

Ich habe den neuen MX Ink Stylus von Logitech mit der Quest 3 getestet. Macht er das Zeichnen in VR wirklich natürlicher?

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Der neue MX Ink Stylus von Logitech verspricht präzises Zeichnen und Schreiben in Mixed Reality. Ich habe das „Made for Meta“-zertifizierte Gerät mit der Quest 3 getestet.

Einfaches Einrichten

Der Logitech MX Ink kommt einzeln oder in Kombination mit einem kleinen Sockel, der gleichzeitig als Ladestation dient. Stecker oder Ladekabel liegen dem Mixed Reality-Stift allerdings nicht bei. Die Einrichtung geht schnell und einfach von der Hand: Mit eingeschaltetem Headset muss ich in der Horizon-App auf dem Smartphone die zu koppelnde VR-Brille auswählen.

Der Logitech MX Ink Mixed Reality-Stift auf einer Schreibunterlage neben einem Ladesockel.

Den Logitech MX Ink gibt es einzeln oder mit Ladesockel. Eine Schreibunterlage ist optional erhältlich. | Bild: Logitech

In den Headset-Einstellungen rufe ich das Controller-Menü auf und wähle „Stift koppeln“. Halte ich den Meta-Button und den oberen Eingabeknopf an der Stiftspitze gedrückt, verbinden sich beide Geräte problemlos. Anschließend kann ich den MX Ink neben den Touch Plus Controllern als zusätzliches Eingabegerät in der Meta Quest 3 nutzen.

6DoF-Tracking, Druckempfindlichkeit und geringe Latenz

In der Mixed Reality erscheint ein digitaler Zwilling des Stifts über dem Original. Auch bei schnellen Bewegungen kommt es nicht zu störenden Verzögerungen. Für die Bedienung hat Logitech drei Knöpfe am spitzen Ende des Stifts platziert, die ich je nach bevorzugter Stifthaltung mit Daumen oder Zeigefinger bedienen kann. Der mittlere Button ist breiter und reagiert auf Druck. Zum Zeichnen oder Schreiben reicht es, wenn ich den Daumen nur auf das Pad auflege. Soll der Strich breiter werden, erhöhe ich den Druck.

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Im Menü der Meta Quest zeige ich wie mit einem Laserpointer auf die Kacheln. Bewege ich den Stift beispielsweise direkt an meine Spielbibliothek oder auf eine Website im Browser, kann ich wie beim Handtracking rauf und runterscrollen. Halte ich einen der Buttons gedrückt, bewege ich das Menü frei im Raum. Die Meta-Taste sitzt am hinteren Ende des Stifts und erledigt die gleichen Aufgaben wie bei den Controllern.

Sauberes Zeichnen in Figmin XR oder Vermillion

In der Mal-App Vermillion wird der MX Ink zu einem digitalen Pinsel. Halte ich die vordere Taste gedrückt, kann ich den Stylus entlang des Pinsels neu positionieren, je nachdem, wie ich das digitale Zeichenwerkzeug halten möchte. Mit dem linken Controller halte ich die digitale Farbpalette.

Ein Mann mit VR-Brille schreibt auf einem Skistiefel.

Mit dem MX Ink könnt ihr sowohl auf realen Oberflächen als auch in VR-Anwendungen schreiben und malen. | Bild: Logitech0

Der MX Ink liegt angenehm leicht in der Hand und das haptische Feedback vermittelt tatsächlich das Gefühl, einen echten Pinsel über eine Leinwand zu führen. Dank des präzisen Trackings erscheinen meine Pinselstriche ohne spürbare Verzögerung genau dort, wo ich sie hinsetze. Das funktioniert sowohl auf virtuellen 2D-Oberflächen als auch frei im dreidimensionalen Raum.

In der kreativen App Figmin XR teste ich das räumliche Zeichnen. Mit gedrücktem Mittelknopf ziehe ich Linien durch die Luft, male Figuren und experimentiere mit verschiedenen Formen. Der 29 Gramm leichte Stift wird dabei durchgehend präzise erfasst. Besonders praktisch: Ich kann jederzeit zwischen dem Stylus und den Quest-Controllern wechseln, ohne dass das Tracking aussetzt.

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Logitech MX Ink im Kurztest: Mein Fazit

Der MX Ink überzeugt durch seine technische Ausführung und einfache Handhabung. Die Einrichtung erfolgt schnell über die Quest-App, die Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden reicht für längere Kreativsessions. Mit einem Preis von 140 Euro für den Stift bzw. 190 Euro für das Set mit Ladestation richtet sich das Zubehör aber klar an ambitionierte Nutzer:innen.

Aktuell werden mehr als 17 native Quest-Apps unterstützt, darunter kreative Tools wie Vermillion, Gravity Sketch oder Figmin XR. Wer häufig in VR zeichnet oder 3D-Modelle erstellt, findet im MX Ink ein hochwertiges Präzisionswerkzeug, das die kreative Arbeit in XR auf ein gänzlich neues Level hebt.

Letzte Aktualisierung am 2025-01-25 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

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Quellen: Logitech MX Ink