Microsoft beteiligt sich an der Entwicklung von OpenXR
Oculus, Sony, Google und viele weitere Industrievertreter wollen mit OpenXR der Fragmentierung des Marktes entgegenwirken. Nur Microsoft fehlte bisher in der Liste. Dass der Redmonder Konzern der Arbeitsgruppe beitritt, ist ein gutes Zeichen für die Industrie.
OpenXR gab den Beitritt über Twitter bekannt und veröffentlichte eine aktualisierte Übersicht beteiligter Unternehmen (eine vollständige Liste steht hier).
___STEADY_PAYWALL___Ein industrieweiter Standard wie OpenXR hätte sowohl für Entwickler als auch Konsumenten Vorteile: Studios könnten Spiele mit weniger Aufwand für mehrere VR-Plattformen gleichzeitig entwickeln und Endkunden müssten sich weniger über inkompatible Hard- oder Software ärgern.
Die Kompatibilität allein garantiert jedoch nicht, dass VR-Nutzer künftig auf alle App Stores Zugriff haben werden. Auf die Oculus-Plattform kommt man aktuell nur mit Oculus Rift und Samsung Gear VR, Vive-Nutzer müssen sich über einen Hack Zugriff verschaffen. Der Microsoft Store wiederum lässt sich nur von Windows-Brillen ansteuern.
Das kann sich mit OpenXR ändern, muss aber nicht. Die Zugangsbeschränkungen dienen auch wirtschaftlichen Interessen und sind nicht allein technisch begründet.
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Die Arbeitsgruppe hat bereits mit der Entwicklung des OpenXR-Standards begonnen. Über Form und Umfang des Standards wird an einem gemeinsamen Tisch und demokratisch entschieden. 2018 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Wie sie aussehen werden, kann man noch nicht sagen.
Was plant Microsoft?
Welche Rolle Microsoft spielen wird, ist ebenfalls unklar. Im Juni gab das Unternehmen bekannt, dass es mit "Direct Reality" an einer eigenen Schnittstelle für Windows arbeitet. Der Beitritt Microsofts könnte bedeuten, dass der Konzern von seinem bisherigen Vorhaben abgerückt ist und gemeinsam mit den übrigen Industrievertretern an einem Strang ziehen will.
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