Meta Quest unterstützt jetzt offiziell Unreal Engine 5

Meta Quest unterstützt jetzt offiziell Unreal Engine 5

Unreal Engine 5 ist knapp ein Jahr alt. Nun wechselt Meta von der älteren zur neueren Grafik-Engine.

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Die Unreal Engine 5 startete offiziell am 5. April 2022. Am 15. November brachte Epic Games Version 5.1 heraus, mit der die zwei prominentesten neuen Features der Grafik-Engine nun auch für VR nutzbar sind: die Geometrie- und Ausleuchtungssysteme Nanite und Lumen.

Meta arbeitete in der Zwischenzeit am Wechsel von Unreal Engine 4 zur Unreal Engine 5 und passte das entsprechende Plugin an.

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Jetzt ist diese Arbeit abgeschlossen: Im Oculus Developer Blog meldet Meta, dass Meta Quest nun offiziell Unreal Engine 5.1 unterstützt. Der Name des Plugins wurde geändert von OculusVR zu MetaXR.

Meta stellt Unterstützung für Unreal Engine 4 ein

Version 49 der UE-4-Integration ist laut Meta die letzte, die neue Features für Unreal Engine 4 enthält, während die für Mai 2023 angesetzte Version 55 den finalen Patch für die ältere Grafik-Engine bringen wird. Mit v55 stellt Meta den Tech-Support für Unreal Engine 4 ein. Kritische Bugfixes werden noch bis Ende 2023 ausgerollt.

Für Entwickelnde ändert sich nicht viel: Sie können nach wie vor XR-Apps basierend auf Unreal Engine 4 im Meta Quest Store und App Lab veröffentlichen. Meta empfiehlt sogar, mit dem Wechsel auf Unreal Engine 5 zu warten, sollte man gerade mit Unreal Engine 4 an einem Projekt arbeiten.

Der Grund: Laut Meta bringt Unreal Engine 5 "viele bedeutende Funktionserweiterungen und Architekturänderungen", wobei letztere bei manchen Konfigurationen zu Performance-Problemen führen könnten. Entwickelnde, die weiterhin auf Unreal Engine 4 setzen wollen, werden auf neue Features verzichten müssen.

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Meta Quest 1 wird nicht mehr unterstützt

Studios, die ein neues VR-Projekt mit Unreal Engine anfangen, empfiehlt Meta, gleich mit Unreal Engine 5 einzusteigen. Auf der Meta-Quest-Entwicklerseite findet ihr Informationen, die bei den ersten Schritten helfen.

Mit dem Wechsel auf die neue Grafik-Engine kommen des Weiteren folgende Umstellungen auf Entwickelnde zu:

  • Das MetaXR Plugin für Unreal Engine 5 unterstützt standardmäßig nur noch OpenXR.
  • UE5 bietet keine Unterstützung für Hardware-Geometrie-Tesselierung. Nanite ist als Ersatz für diese Funktionalität vorgesehen, wird von Meta Quest jedoch nicht unterstützt.
  • Der Wechsel der Unreal Engine 5 auf das neue Beleuchtungssystem Lumen kann dazu führen, dass manche Prozesse der Lichtberechnung für VR-Apps manuell durchgeführt werden müssen. Lumen wird aus Performance-Gründen ebenfalls nicht von Meta Quest unterstützt.
  • Die erste Meta Quest wird nicht vom Meta XR Plugin unterstützt. Entwickelnde werden jedoch eine Möglichkeit erhalten, die Quest-1-Unterstützung beizubehalten.

Ob und welche spielerischen oder grafischen Verbesserungen der Wechsel auf die neue Engine mit sich bringen könnte, geht aus der Ankündigung nicht hervor. Sie dürften ohnehin nur wenige VR-Projekte betreffen, da die große Mehrheit der VR-Spiele Quest-Spiele mit Unity entwickelt werden.

Eine Ausnahme ist das grafisch eindrucksvolle Sci-Fi-Spiel Red Matter 2 (Test), das eine stark modifizierte Version der Unreal Engine 4 nutzt.

Quellen: Oculus Developer Blog