Meta Quest 3: Eye-Tracking-Zubehör laut Metas CTO "schwierig"
Könnte Meta Quest eines Tages Eye- und Face-Tracking-Zubehör bekommen? Metas Technikchef erklärt die technischen Hürden.
Meta Quest Pro besitzt Sensoren für Eye- und Face-Tracking, Meta Quest 3 hingegen nicht. Mit gutem Grund: Ein solches Feature hätte das neue Mixed-Reality-Headset unerschwinglich gemacht für die meisten Verbraucher:innen. Quest 3 kostet 550 Euro, Quest Pro mehr als das Doppelte.
Eine Möglichkeit, Eye- und Face-Tracking für günstigere Headsets anzubieten, wäre in Form eines Zubehörs. Beispiele dafür gibt es: HTC hat für das autarke VR-Headset Vive Focus 3 Module für Eye- und Face-Tracking im Angebot. Könnte Meta nicht eine ähnliche Aufrüstoption anbieten?
Das sagt Metas Technikchef
In seiner jüngsten Frage-und-Antwort auf Instagram nahm Metas Technikchef Andrew Bosworth genau zu dieser Frage Stellung. Seine Antwort im Wortlaut:
"Es gibt keine realistische Möglichkeit, Eye-Tracking oder Face-Tracking als Zubehör zu machen. Das ist etwas, worüber wir hin und wieder nachgedacht haben, denn es wäre schön, wenn man das Leuten anbieten könnte. Für das Eye-Tracking wird eine vollständige Ausleuchtung der Augen benötigt und wir sprechen davon, die Linsenhalterung zu ersetzen. Man braucht Kameras an verschiedenen Positionen, die sich in ziemlich engen und empfindlichen Bereichen befinden. Das ist ziemlich schwierig.
AnzeigeAnzeigeDas Tracking der unteren Gesichtshälfte ist theoretisch möglich, aber ich bin mir nicht sicher, wie nützlich es ohne das Tracking der oberen Gesichtshälfte und der Augen wäre. Wir haben all das erwogen, und es ist wirklich schwierig, Eye-Tracking außerhalb des Kernmoduls selbst zu machen."
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Integriertes Eye-Tracking kommt ... irgendwann
Selbst wenn Meta eine gut funktionierende Aufrüstoption fände, würden entsprechende Module wohl kaum zu Metas Zielen passen. Das Unternehmen hat sich auf die Fahne geschrieben, so viele Headsets wie möglich unters Volk zu bringen und nicht Nischenlösungen für Nischenprodukte anzubieten.
Außerdem würde ein bloß optionales technisches Feature niemals die volle Unterstützung der Entwicklergemeinschaft erhalten und daher von Apps kaum genutzt. Das Potenzial der Technologie würde folglich brachliegen.
Wahrscheinlicher ist daher, dass Quest-Headsets irgendwann standardmäßig Eye- und Face-Tracking unterstützen. Denn beide Features sind essenziell für VR und AR. Bosworth stellte kürzlich in Aussicht, dass Eye-Tracking eines Tages zum Basispaket der Quest-Plattform gehören werde. Und wenn die Geräte erst Eye-Tracking bieten, dann dürfte Face-Tracking nicht mehr weit entfernt sein.
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