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Metaverse: Weshalb es für Zuckerberg "alles oder nichts" heißt

Metaverse: Weshalb es für Zuckerberg

Für die VR-Industrie steht viel auf dem Spiel. Zuckerberg hat gar keine andere Wahl, als Stärke und Zuversicht zu demonstrieren.

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Dieser Tage hörte man spekulieren, dass Zuckerberg das Metaverse-Projekt zurückstuft und stattdessen stärker in Künstliche Intelligenz investiert. Ein Gedanke, der, wie ich in einem Artikel erläuterte, auf voreiligen und falschen Annahmen beruht.

Doch was wäre, wenn Metas CEO sich wirklich zu radikalen Einschnitten in diesem Bereich entscheiden und die große Zukunftsvision seines Unternehmens infrage stellen würde?

Meta muss (noch) nicht umdenken

Mit einem auch nur teilweisen Rückzug Metas würde nicht bloß die Entwicklerszene wegbrechen, auch viele Unternehmen würden wohl das wenige, das sie ins Metaverse investiert haben oder zukünftig zu investieren planen, kurzerhand aufgeben.

Ich sehe unter diesen Unternehmen viele Trittbrettfahrer und selbst bei Apple bin ich mir nicht sicher, ob der Konzern wirklich an sein Mixed-Reality-Headset glaubt oder nur deshalb daran arbeitet, weil er gegen Meta etwas in der Hinterhand haben will. Nur für den Fall, dass Zuckerberg am Ende doch recht hat. Sollte Meta tatsächlich auch nur Zweifel am Metaverse aufkommen lassen, dann ist aus diesen Gründen mit einem Domino-Effekt zu rechnen.

Für solche Zweifel ist es allerdings noch zu früh. Meta hat fürs Erste ausreichend Kapital, um Technik und Software-Entwicklung voranzutreiben. Der kritische Moment wird erst kommen, wenn Metas AR-Brille erscheint und Verbraucher:innen über dessen Erfolg entscheiden. An diesem Produkt hängt vieles und man darf sich fragen, ob VR nur ein Mittel zum Zweck ist, um schneller an dieses Ziel zu gelangen.