Next-Gen-VR-Brille von Meta & LG angeblich eingestellt
Ein Bericht stellt die Partnerschaft zwischen Meta und LG infrage. Ein gemeinsam geplantes VR-Headset sei aufgegeben und auf 2027 verschoben worden.
Ende Februar kündigten Meta und LG eine Partnerschaft an, mit dem Ziel, ein "XR-Gerät der nächsten Generation" zu entwickeln. Metas CEO Mark Zuckerberg hatte damals Südkorea besucht und sich mit LGs CEO William Cho getroffen, um die Partnerschaft zu besiegeln. Von Branchenbeobachtern wurde das Gerät als potenzieller Nachfolger der Quest Pro gehandelt.
Etwa zwei Monate später soll das Projekt eingestellt und der Launch von 2025 auf 2027 verschoben worden sein, behauptet die südkoreanische Wirtschaftsseite Sedaily unter Berufung auf Quellen aus der Industrie. LGs Entscheidung sei getroffen worden, nachdem Meinungsverschiedenheiten bei der Umsetzung aufgetreten seien und LG zu dem Schluss gekommen sei, dass es "keine großen Synergien" gebe.
LG arbeite weiterhin an einem Headset, das derzeit für 2027 geplant ist. Es bestehe die Möglichkeit, dass Meta an diesem Projekt beteiligt ist, heißt es in dem Bericht. Die Webseite behauptet ferner, dass LG Kooperationen mit anderen großen Techunternehmen anstrebt und derzeit aktiv mit Amazon verhandelt.
Ein Bericht mit vielen Unbekannten
Der Bericht wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet und ist daher mit Vorsicht zu genießen. Wie es um die Partnerschaft zwischen LG und Meta steht, ob das für 2027 geplante Headset überhaupt noch mit Meta entwickelt wird oder vielmehr einen Alleingang LGs darstellt, geht nicht eindeutig aus dem Bericht hervor.
Dass Tech-Allianzen ebenso schnell zerbrechen wie entstehen, zeigen Metas Bemühungen, einen preisgünstigen Quest-2-Nachfolger in China auf den Markt zu bringen. Einem Bericht zufolge ist ein entsprechender Deal mit Tencent geplatzt.
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Ebenfalls noch unklar ist, welche Form Metas Headset-Partnerschaften mit Asus, Lenovo und Xbox annehmen wird und es könnte noch Jahre dauern, bis wir eine Antwort darauf erhalten.
Die Gemengelage ist komplex und verändert sich stetig. Ich spekuliere, dass es Meta nach der verhaltenen Reaktion des Marktes auf Vision Pro nicht sonderlich eilig hat, eine Antwort auf Apples Produkt zu liefern. Der Markt für hochpreisige VR-Headsets ist klein und stellt eher eine Ablenkung von Metas Ziel dar, so viele Geräte wie möglich unters Volk zu bringen.
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