Medieval Dynasty für Quest 3 ausprobiert – errichtet eine Mittelalter-Siedlung in Virtual Reality

Medieval Dynasty für Quest 3 ausprobiert – errichtet eine Mittelalter-Siedlung in Virtual Reality

Vergangenen Monat ist mit Medieval Dynasty: New Settlement der VR-Ableger des beliebten Mittelalter-Simulators erschienen. Kommt es an das Original heran? 

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Medieval Dynasty: New Settlement ist der Quest 3-Ableger eines beliebten PC-Survival-Spiels, in dem ich schon einige Stunden versunken bin. Die VR-Version ist jedoch ein eigenständiges Spiel und kein direkter VR-Port.

Durch die Verbindung der Genres Rollenspiel, Survival und Simulation bietet Medieval Dynasty eine große Abwechselung an Beschäftigungen – vom Bau verschiedener Gebäude für die eigene kleine Siedlung über die Jagd bis zum Bestellen der eigenen Felder ist alles dabei. Doch wie spielt sich das Ganze in Virtual Reality?

Bekanntes Gameplay auch in VR

Da ich die ursprüngliche PC-Version von Medieval Dynasty gut kenne, ist das grundlegende Gameplay nichts Neues für mich. Auch wenn nicht alle Spielmechaniken perfekt umgesetzt sind, fängt New Settlement das Gameplay der Vorlage gut ein.

Besonders gelungen ist die Herstellung der Werkzeuge oder das Kochen. Während auf dem PC noch alles über Menüs erledigt wird, muss ich in VR alle Schritte selbst ausführen. Vom Zerschneiden der Zutaten hin zum eigentlichen Kochvorgang ist alles dabei.

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Durch die guten Einstellungsmöglichkeiten lässt sich das Spiel auch perfekt an die eigenen Vorlieben anpassen. Egal, ob ihr sitzend oder stehend spielen wollt, Links- oder Rechtshänder seid oder Probleme mit Motion Sickness habt und darum keine flüssigen Bewegungen nutzen wollt.

Vom Bauer zum Bürgermeister

In Medieval Dynasty: New Settlement habt ihr die Wahl zwischen zwei Spielmodi. Der Story-Modus bietet, wie der Name vermuten lässt, eine Rahmenhandlung und führt euch langsam in das Leben im Mittelalter ein. Im Sandbox-Modus habt ihr hingegen von vornherein alle Rezepte und keine Quests. Hier könnt ihr also einfach drauflosbauen.

Zu Beginn des Story-Modus, dessen Plot nicht unbedingt mit unvorhergesehenen Wendungen und Überraschungen glänzt, starte ich nur mit einem Rucksack am Rande des Tals, in dem ich bald meine eigene Siedlung bauen werde. Nach einem Besuch beim Bürgermeister einer kleinen Stadt kann ich mir einen der drei Orte aussuchen, an dem ich mich fortan niederlasse.

Dabei habe ich die Wahl zwischen einem Bauplatz in der Nähe einer alten Mine, einem Stück Land mitten im Wald oder der Möglichkeit mein Heim in der Nähe eines Sees zu errichten. Jeder der Orte bringt mir später andere Vorteile. Bei meinem ersten Versuch entschied ich mich für den See, erlebte durch Wildschweine dort aber schnell meinen ersten virtuellen Tod. Da ich bis dahin noch nicht gespeichert hatte, musste ich also erneut zum Bürgermeister, was zugegeben etwas nervig war. Dafür entschied ich mich nun für den Bauplatz in der Nähe der Mine.

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Dort angekommen, bekam ich einige Quests. Innerhalb der nächsten Viertelstunde stellte ich also mein erstes Werkzeug, eine Axt, her und fällte einige Bäume. Anschließend galt es, ein erstes Haus zu bauen. Mit einigen Ressourcen im Rucksack, die sich wirklich leicht einsammeln lassen, setzte ich also die Blaupause für mein Haus. Nach ein paar Hammerschlägen auf Wände und Türen stand das Gebäude.

Wie bei Survival-Spielen üblich, müsst ihr auch in Medieval Dynasty: New Settlement auf den eigenen Hunger und Durst achten. In den folgenden Stunden machte ich mich also mit der Umgebung vertraut, habe gejagt, gekocht und ein kleines Feld bestellt. Was man als Bauer und Alleinversorger eben so macht. Im Laufe des Spiels kommen weitere Gebäude und Bewohner hinzu, die mehr Spieltiefe mit sich bringen.

Medieval Dynasty: New Settlements setzt keine neuen Maßstäbe

Die Grafik von Medieval Dynasty: New Settlements ist eher zweckmäßig und ich habe schon schönere Standalone-Titel gesehen. Ein wenig mehr Abwechslung und Details würden dem Spiel guttun.

Manche Objekte erscheinen wie durch Zauberhand im Sichtfeld oder materialisieren sich wie aus einer eher geisterhaften Form. Da ich mich nicht in einem Fantasy-Setting befinde, weiß ich allerdings, dass es sich hier nicht um gewollten Magie-Einsatz handelt, sondern lediglich um ein nicht perfekt optimiertes Spielerlebnis.

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In Sachen Aktivitäten erfindet New Settlements das Rad auch nicht neu, jedoch hatte ich immer das Gefühl, mit meinen Händen wirklich etwas zu erschaffen. Nahezu alles, was ich in der echten Welt hätte machen müssen, um mein Ziel zu erreichen, musste ich auch hier tun. Das sorgt für eine gelungene Immersion und genug abwechslungsreiche Beschäftigungen, um mich bei der Stange zu halten. Auch das dynamische Wettersystem und Tag-Nacht-Wechsel tragen zu einem realistischen Spielgefühl bei.

Mein Fazit zur Mittelalter-Simulation

Insgesamt macht Medieval Dynasty: New Settlement für mich fast alles richtig. Ich habe Spaß daran, einfach gemütlich in der mittelalterlichen Welt meinem Leben nachzugehen. Die Steuerung ist präzise und lässt mich nahezu alle Dinge so erledigen, wie ich es mir vorstelle. Die verschiedenen Aktivitäten sind gut in VR umgesetzt und fühlen sich insgesamt gut an. Wenn ich jetzt noch mit meinen Freunden gemeinsam eine Siedlung errichten könnte und das Ganze die Grafik etwas aufpolierte wäre, hätte ich nahezu nichts auszusetzen.