Magic Leap: "Wir machen Dich klüger - nicht Maschinen."

Magic Leap:

Bereits im Dezember berichtete das US-Wirtschaftsmagazin Forbes unter Berufung auf interne Quellen, dass Magic Leap weitere 827 Millionen US-Dollar von Investoren bekommt, um die neuartige Mixed-Reality-Technologie zu perfektionieren. Nun bestätigte das kalifornische Start-Up die Gerüchte und nennt eine Gesamtsumme von 794 US-Dollar.

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Insgesamt steuerten Investoren demnach rund 1,4 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung der Brille bei. Der Gesamtwert des Unternehmens wird auf bis zu 4,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Ein Grund für den hohen Finanzbedarf des Start-Ups: Magic Leap beschäftigt rund 500 Angestellte, die sowohl völlig neue Hardware entwickeln als auch an sinnvollen Anwendungen für diese arbeiten.

In einem aktuellen Blogbeitrag bezeichnet Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz die neue Technologie als ein "Mixed Reality Lichtfeld", das grundlegend für eine "neue Computer-Plattform der Zukunft für jedermann" werden soll. "Wir möchten Dich klüger machen - nicht Maschinen. Wir möchten Dir das Gefühl geben, fähig zu sein und Dich auf eine Art mit Freunden und Familie in der ganzen Welt verbinden, die sich natürlicher anfühlt als mit heutigen Computern", schreibt Abovitz. Schon in der Vergangenheit positionierte er die Mixed-Reality-Brille als potenziellen Smartphone-Ersatz für Endkunden. Allerdings soll das neue Gerät auch in der Industrie oder der Medizin zum Einsatz kommen - das zeigen die Illustrationen auf der offiziellen Webseite. Ziel sei es, so Abovitz, dass das "Gehirn zum Video-Display wird".

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Im Vergleich zu VR-Brillen wie Oculus Rift oder HTC Vive ist die Entwicklung der Hardware ungleich komplizierter, da eine Reihe von Sensoren und leistungsfähigen Chips auf engstem Raum zusammengebracht werden müssen, ähnlich wie bei Microsofts Hololens. Anders als die Augmented-Reality-Brille der Redmonder soll Magic Leaps Gerät aber so unauffällig und leicht werden wie eine herkömmliche Brille. "Wir müssen Komponenten so stark verkleinern wie nie zuvor", sagt Brian Wallace, Marketing-Manager bei Magic Leap. Erscheinen soll die Brille "relativ bald", laut Abovitz' Blogbeitrag arbeitet man bereits an der Lieferkette für die Produktion.

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Alibaba unterstützt die Entwicklung von Magic Leap

Unter den Investoren gibt es einen prominenten Neuzugang: Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba steuert rund 200 Millionen US-Dollar bei, um Abovitz' Traum von der nächsten großen Sache wahr werden zu lassen. Alibaba-Boss Joe Tsai Alibaba tritt dem Vorstand von Magic Leap bei und befindet sich dort in illustrer Runde. Unter anderem begegnet er Google CEO Sundar Pichai und Richard Taylor, Gründer von Weta-Workshop, einem Studio für Spezialeffekte, das beispielsweise an den Herr der Ringe Filmen mitgearbeitet hat. Abovitz bezeichnet Alibiba als die "erste Wahl, um in den chinesischen Markt zu starten".

| VIA: Magic Leap, TechCrunch, Nasdaq
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