AR-Apps

Leap Motion: Gewinner des 3D-Jams

Matthias Bastian
Leap Motion lässt nicht locker - ein neuer Wettbewerb zeigt interessante neue App-Ideen für die Handtracking-Kamera.

Die ersten Versuche mit Virtual-Reality-Anwendungen sind für die meisten Nutzer eindrucksvoll. Die Begeisterung wird aber häufig abrupt gedämpft, wenn sie merken, dass sie im virtuellen Raum nichts anfassen geschweige denn die eigenen Hände sehen können.

Das US-Unternehmen Leap Motion arbeitet für dieses Problem schon seit geraumer Zeit an einer Lösung. Eine spezielle Kamera, die beispielsweise an Oculus Rift oder Razer OSVR an der Vorderseite angebracht werden kann (es gibt eine offizielle Halterung, aber Klettverschluss tut es auch), überträgt in Echtzeit digitale Abbilder der eigenen Hände in eine VR-Anwendung. Auf die Art kann der Nutzer mit den eigenen Händen in der virtuellen Welt interagieren, Gegenstände anfassen, hochheben, manipulieren oder mit Gesten neue 3D-Interfaces bedienen - es gibt eine ganze Bandbreite an Anwendungsszenarien für die Technologie.

Leap Motion gehört schon fast zu den Veteranen der noch jungen VR-Industrie, denn die Entwicklung an der Handtracking-Kamera startete bereits 2008. Damals war allerdings von Virtual Reality noch nicht die Rede und Leap Motion sollte in erster Linie ein neues Interface werden, das Maus oder Tastatur ersetzen kann. Theoretisch ist das zwar noch immer ein mögliches Anwendungsszenario für die Kamera, aber mittlerweile hat Leap Motion das Thema Virtual Reality für sich entdeckt. Schon seit Monaten wird an der Entwicklungsumgebung geschraubt, um speziell VR- und AR-Entwickler dabei zu unterstützen, bessere Software für die Kamera zu entwickeln, die Bewegungen möglichst präzise erkennt und diese auch sinnvoll in Apps einbindet.

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