Virtual Reality

Ich sah Menschen mit VR-Brillen und fand sie schön

Tomislav Bezmalinovic
Bilder von Menschen mit VR-Brillen im Gesicht wirken ungewohnt, befremdlich, ja unheimlich. Wieso ist das so?

Bilder von VR-Nutzern wirken auf viele Menschen befremdlich: Da hat jemand ein Gehäuse im Gesicht sitzen und schirmt sich bewusst gegen seine Umwelt ab. Der Augenkontakt bleibt Außenstehenden verwehrt. Noch abschreckender wirkt dieses Bild, wenn man eine Gruppe VR-Nutzer vor sich hat - ein Sinnbild kollektiver Isolation. Ich habe letzte Woche ein VR-Screening besucht und wurde zum ersten Mal mit einem solchen Anblick konfrontiert. Zu meiner Überraschung fand ich ihn alles andere als unheimlich.

Es ist eine der ikonischsten Fotografien im Kontext der Virtual Reality: Mark Zuckerberg marschiert lächelnd an einem Heer von Konferenzbesuchern vorbei, die ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen, weil sie VR-Brillen im Gesicht tragen. Was sie sehen, so scheint es, bestimmt allein Facebooks CEO. Das Bild wirkt, als stamme es aus einer dystopischen Zukunft, die von der Gegenwart eingeholt wurde.

Zuckerberg bei der Enthüllung von Samsungs S7 auf dem Mobile World Congress. BILD: Facebook / Mark Zuckerberg

Ein etwas anderes VR-Screening

Als ich am vergangenen Donnerstag in einen Saal des Zoo-Gesellschaftshauses in Frankfurt trat, bot sich mir ein ähnliches Bild. Aber die Wirkung war eine vollkommen andere.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.