Bilder von VR-Nutzern wirken auf viele Menschen befremdlich: Da hat jemand ein Gehäuse im Gesicht sitzen und schirmt sich bewusst gegen seine Umwelt ab. Der Augenkontakt bleibt Außenstehenden verwehrt. Noch abschreckender wirkt dieses Bild, wenn man eine Gruppe VR-Nutzer vor sich hat - ein Sinnbild kollektiver Isolation. Ich habe letzte Woche ein VR-Screening besucht und wurde zum ersten Mal mit einem solchen Anblick konfrontiert. Zu meiner Überraschung fand ich ihn alles andere als unheimlich.
Es ist eine der ikonischsten Fotografien im Kontext der Virtual Reality: Mark Zuckerberg marschiert lächelnd an einem Heer von Konferenzbesuchern vorbei, die ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen, weil sie VR-Brillen im Gesicht tragen. Was sie sehen, so scheint es, bestimmt allein Facebooks CEO. Das Bild wirkt, als stamme es aus einer dystopischen Zukunft, die von der Gegenwart eingeholt wurde.
Ein etwas anderes VR-Screening
Als ich am vergangenen Donnerstag in einen Saal des Zoo-Gesellschaftshauses in Frankfurt trat, bot sich mir ein ähnliches Bild. Aber die Wirkung war eine vollkommen andere.
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