Uncategorized

Kollaborative Kunst in Virtual Reality mit Holojam

Matthias Bastian
Holojam von der New York Universität: Virtual-Reality-Kunst gibt Ausblick auf unsere Zukunft.

Wissenschaftler von der New York Universität entwickeln Holojam, eine Anwendung für 4D-Kunst im virtuellen Raum. Kommende Woche am 10. August wird Holojam auf der ACM SIGGRAPH in Los Angeles, einer Spezialmesse für Computergrafik, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Besucher der Messe sollen gemeinsam im virtuellen Raum eine "4D-Raum-Zeit-Skulptur" erschaffen, sagt der Informatiker und Projektleiter Ken Perlin der New York Universität. Neben den drei Dimensionen in Virtual Reality kommt als vierte Dimension die Zeit hinzu - denn die virtuelle Skulptur verändert sich permanent, während die Besucher daran arbeiten. Ein Teil des Kunstwerks verblasst, während neue Ebenen hinzukommen.

Holojam funktioniert mit Gear-VR und einem exakt abgestimmtem Kamerasystem für die Bewegungserkennung. Zusätzlich wurde ein kabelloser Spezialcontroller (Nintendo Wiimote mit Sensoren für die Bewegungserkennung, Handschuh mit Sensoren) entwickelt, mit dem Nutzer in der virtuellen Realität zeichnen oder formen können. Mit dieser Technologie können sich die Holojam-Künstler in einem bis zu 100 Quadratmeter großem Raum völlig frei bewegen. In der virtuellen Realität sehen sie sich gegenseitig als Avatare und können miteinander interagieren. Virtual Reality wird so auch zu einem sozialen Erlebnis.

Perlin inszeniert mit Holojam eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Cyber-Zukunft

Laut Perlin gibt Holojam einen Ausblick darauf, wie virtuelle Technologien soziale Interaktionsformen und unsere Sprache verändern können. Langfristig möchten die Forscher über Experimente herauszufinden, wie Virtual- und Augmented-Reality unseren Alltag verändern können und welche Auswirkung das auf die menschliche Entwicklung hat.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.