ARKit: Augmented-Reality-Puzzler "ARise" im Test

"Arise" gehört zu den besseren ARKit-Spielen in Apples App Store. Dennoch zeigt es die grundsätzlichen Probleme aktueller Smartphone-AR auf.
Bei Arise verankert man eine schwebende Insel samt turmartigem Bau im Raum. Weil sie farbenfroh ist und voller Details steckt, lädt sie den Betrachter ein, sie von allen Seiten und aus der Nähe zu betrachten. Auf dem Touchscreen kann man die Insel mit den Fingern drehen und den Abstand vom Boden anpassen. Das Tracking funktioniert nicht perfekt: Die Insel zittert oder verliert ab und an ihre Position komplett.
Im Spiel muss man den kleinen, stahlhelmtragenden Helden des Spiels zur Spitze des Turms begleiten. Der Weg dorthin ist voller Hindernisse, denn an vielen Stellen ist der Pfad unterbrochen. Hier kommt das einfache wie geniale Spielprinzip zum Tragen: Der Spieler muss mit dem Smartphone oder Tablet eine Position finden, in der die Lücke im Pfad durch ein anderes Objekt perspektivisch geschlossen wird.
Besser in der Virtual Reality
Neben dieser technischen Einschränkung zeigt Arise eine weitere Schwäche aktueller Smartphone-AR: bei vielen Apps macht die Integration in die Realität wenig Sinn. ARKit kann die Inseln zwar in der physischen Welt verankern, eine andere Wechselwirkung zwischen realem und digitalen Inhalt gibt es jedoch nicht. So ist mein Zimmer nichts weiter als ein langweiliger Hintergrund für das Spiel.
Mit einer VR-Brille würde Arise im Vergleich deutlich dazugewinnen: Die Trackingprobleme wären gelöst und die Welt könnte noch detaillierter gestaltet sein.
Arise ist für iOS erhältlich und kostet 3,49 Euro.
https://www.youtube.com/watch?v=1CyqyLxZ9s8
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