Virtual Reality

HTC Vive: VR-Simulation macht Krebszelle begehbar

Matthias Bastian
Auch wenn der erste Eindruck an einen außerirdischen Planeten erinnert: In der virtuellen Wirklichkeit steht man auf einer Brustkrebszelle.

Die Szene in der VR-Brille erinnert an eine außerirdische Landschaft. Fast erwartet man, dass ein Raumschiff geflogen kommt. Doch eigentlich steht man in Virtual Reality auf einer akkuraten Rekonstruktion einer Brustkrebszelle.

Entwickelt wurde die Simulation von Games-Wissenschaftler John McGhee und seinem Team an der New South Wales Universität in Sydney, Australien. Die virtuelle Brustkrebszelle wurde nicht aus dem Bauch heraus entworfen, sondern basiert auf hochauflösenden Bildern und Daten, die mit einem Elektronenmikroskop aufgezeichnet wurden. Die einzelnen Bestandteile der Zelle wurden entlang der Originalzelle modelliert.

Wie bei einem Computerspiel kann man sich anhand einer "Landkarte" mit HTC Vive über die Oberfläche der Zelle teleportieren und die verschiedenen Bereiche im Detail betrachten. Sogar ein Partikel des eingesetzten Medikaments, das die Zelle zerstören soll, wurde in die Virtual-Reality-Simulation integriert. Durch die VR-Brille sieht man in Lebensgröße und aus nächster Nähe, wie das Partikel auf die Zelle trifft und in diese eindringt.

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